Den Blick auf die Menschen richten

Für sein Engagement für sozial benachteiligte Menschen wurde Günter Mosen - auf Vorschlag des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck - von Bundespräsident Professor Dr. Horst Köhler mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

 Günter Mosen ist nun Träger des Verdienstkreuzes. Foto: Barmherzige Brüder Trier

Günter Mosen ist nun Träger des Verdienstkreuzes. Foto: Barmherzige Brüder Trier

Mainz. (red) Ministerin Malu Dreyer hob in ihrer Laudatio hervor, dass Mosen nicht nur in seiner Funktion als Mitglied des Geschäftsführenden Vorstandes des Barmherzige Brüder Trier BBT e. V. mit Unterstützung des Landes eine Vielzahl von Projekten zugunsten älterer, pflegebedürftiger Menschen realisiert hat, sondern sich seit vielen Jahren mit hohem Engagement auch ehrenamtlich für Menschen mit Behinderung einsetze. Zu den Verdiensten von Mosen zählte sie die Gründung der Arbeitsgemeinschaft Katholische Behindertenhilfe der Diözese Trier 1982, seit 1992 das ehrenamtliche Engagement in der Landesarbeitsgemeinschaft und in der Bundesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen sowie seine kommunalpolitischen Aufgaben als Mitglied im Ortsgemeinderat Plaidt und im Rat der Verbandsgemeinde Pellenz.Mosen zeichne sein fundiertes Wissen und sein Bemühen um "ausgewogene und für alle akzeptable Lösungen, auch unter Berücksichtigung der öffentlichen Finanzlage" aus. Er stehe für "die Fähigkeit und die Bereitschaft, auch die Interessen der anderen zu akzeptieren und mit den eigenen in Einklang zu bringen", unterstrich Dreyer in ihrer Ansprache. "Für Ihre langjährige, vielfältige und verdienstvolle ehrenamtliche Arbeit hat Ihnen Bundespräsident Horst Köhler auf Vorschlag unseres Ministerpräsidenten das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Ich freue mich, dass ich Ihnen diese Auszeichnung heute aushändigen darf und gratuliere und danke Ihnen ganz persönlich für Ihr Engagement." Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Pellenz, Klaus Bell, gratulierte Mosen im Namen der Bürger zu dieser Auszeichnung. Das gelingende Zusammenleben der Menschen mit und ohne Behinderung auf der Pellenz sei nicht zuletzt auch Mosens Verdienst. Bruder Peter Berg, Vorsitzender des BBT, erinnerte daran, dass "zur wirklichen Seite menschlichen Lebens auch schwere Zeiten gehören. Günter Mosen engagiere sich persönlich, authentisch und leidenschaftlich für Menschen, die auf die Stimme und das Handeln anderer angewiesen sind."Bernhard Sackarendt, stellvertretender Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen, sah die Auszeichnung Mosens als Aufforderung an alle, diesen Einsatz fortzuführen. Mosen habe gezeigt, was es bedeuten kann, den Blick nicht auf Institutionen, sondern die Menschen zu richten. Der Ausgezeichnete selbst unterstrich, dass er diese Würdigung nicht als Person, sondern für alle annehme, die ihn im Team unterstützt haben. Denn: "Man braucht Mitstreiter."

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