"Der Embach" ist da

Noch druckfrisch, aber schon hochgelobt ist das neue Buch von Michael Embach, Direktor der Bibliothek des Priesterseminars über das Mittelalter.

Trier. (cofi) Im ersten Band seiner "Trierer Literaturgeschichte. Das Mittelalter" gibt Michael Embach einen Überblick über das literarische Schaffen der in Trier häufig unbeachteten Epoche. Das Buch gilt als Bereicherung für Wissenschaft und Forschung. Noch druckfrisch, aber schon hochgelobt ist das neue Buch von Michael Embach, Direktor der Bibliothek des Priesterseminars. "Ich bin davon überzeugt, dass wir es bei diesem Buch mit einem Standardwerk zu tun haben", sagt Burkhard Apsner, Geschäftsführer des Kliomedia Verlages. Neben dem literaturgeschichtlichen Schwerpunkt ist "der Embach" auch ein Beitrag zur Kultur- und Geistesgeschichte. Viel Material musste liegen bleiben

Auf über 700 Seiten beweist der Autor, dass Trier nach der Glanzzeit der Antike auch im Mittelalter ein Zentrum literarischen, kulturellen und geistigen Schaffens war. Im ehemaligen Erzbistum mit seinen Suffraganbistümern Metz, Toul und Verdun brachten Autoren zwischen 800 und 1500 zahlreiche Schriften hervor. Sie stammen aus Klöstern, Bischöflichen Kurien, aus dem Bereich der Höfe und Städte. Die Arbeit an einem Beitrag über die Literatur-Epochen für die Bistumsgeschichte veranlasste Embach, die Forschung weiter zu führen. "Viel Material musste bei der Arbeit damals liegen bleiben. Ein Gesamtüberblick hat bisher gefehlt", sagt Embach. Den gibt er nun in den 15 Kapiteln über verschiedene Gattungen: Evangeliare, Zauber- und Segenssprüche, para-liturgische Werke, volkssprachliche Bibelübersetzungen, mittellateinische Literatur und Legendarik. Ausgespart ist das Schrifttum der 1472/73 gegründeten Trierer Universität. Diese und weitere Gattungen will Embach im zweiten Band der Trierer Literaturgeschichte zur Neuzeit aufarbeiten.

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