Der Gummiadler fliegt

TRIER-EUREN. Saal voll, Stimmung toll: Mit großem Tamtam hat die "Eurener Koobengarde" ihren Gummiadler-Orden verliehen. Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink ist der glückliche Träger.

Es war nur ein Gerücht, das sich schnell als nicht länger haltbar herausstellte: Die Verleihung des Gummiadler-Ordens der "Eurener Koobengarde" am Samstag im Bürgerhaus fiel nicht der Vogelgrippe zum Opfer. Vielmehr hat der Orden einen neuen stolzen Preisträger bekommen: Die Wahl durch die Findungskommission der "Eurener Kooben" war auf Triers Kulturdezernenten Ulrich Holkenbrink (CDU) gefallen. Der nehme auch aus folgendem Grund den Gummiadler gerne an, vermutete der Laudator, Kommandant Rudi Geib: "Denn dieser Vogel ist schwarz. Seine Flügel sollen ihn in sein neues Amt tragen." Holkenbrink ist CDU-Kandidat für das Amt des Oberbürgermeisters. Die Verbindungen des Preisträgers nach Euren gingen auf seine Jugendtage zurück: "Um beim Schütze-Pit Hähnchen zu essen", erzählte Geib. Den Orden werde er voller Stolz und mit Respekt tragen, sagte der neue Gummiadler-Träger, es werde ihm eine "große Ehre", zuteil. Während die meisten starr sind, lässt sich beim "Kooben-Orden" etwas bewegen. Indem man an einer kleinen Kordel zieht, gehen die kleinen Flügel auf und ab. Dies scheint wie eine magische Kraft auf die Menschen zu wirken. "Darf ich auch mal ziehen?", wird Franz Wanninger von den Roten Funken, einer der ersten Preisträger, noch heute gefragt. Die Trierer Stadtprinzessin machte mit ihrem "Zieh-Wunsch" da keine Ausnahme. So durfte Gabi I. - als erste überhaupt - die schwarzen Flügel des Holkenbrinkschen Gummiadlers hin- und herbewegen. Mit weiteren Orden bedacht wurden: "Soldat" Karl Brakonier (Verdienstorden der Arbeitsgemeinschaft Trierer Karneval) und Eurens Ortsvorsteher Hans-Alwin Schmitz mit dem Verdienstorden der "Koobengarde", mit dem seine Bemühungen um das "Quartier" der Garde gewürdigt wurden.

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