Der Himmel geht über allen auf

HEILIGKREUZ. (red) Das traditionelle Adventskonzert des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums lockte über 600 Zuschauer in die bis auf den letzten Platz gefüllte Pfarrkirche Heiligkreuz.

Es war ein mitreißendes und herzergreifendes Programm von Barock bis Jazz, das die beiden Musikpädagogen Isabella Cosacchi und Bernd Nink zusammengestellt hatten. Mit einem festlichen Programmrahmen versetzte ein Bläserensemble mit dem Ricercar pro tempore adventus von Johann Kaspar Ferdinand Fischer und einem Postludium von Hans Leo Haßler die Zuhörer in adventliche Hochgestimmtheit. Unterstufenchor und Orchester der Klassen fünf bis sieben entführten schwungvoll in die Welt eines Christmas-Medleys, für zarte Zwischentöne sorgten das von einer Blockflötengruppe dargebotene Quem pastores laudaverunt (Michael Praetorius) und zwei Celli (Annegret Zweynert und Johanna da Paço Quesado) mit Adeste fideles, das später in einer Bearbeitung von Lennie Niehaus vom Jazzensemble noch einmal aufgegriffen wurde. Einen Einblick in die Weihnachtsstimmung aus aller Welt präsentierte der Schulchor mit Spirituals, dem französischen Weihnachtslied "Il est né, le divin enfant" und dem keltischen Lied "Child in a Manger". Mit bemerkenswerter Musikalität, Intonationssicherheit und strahlendem Klang rundeten Markus Görgen, Stefan Häfele und Julius Bonart mit dem Terzett "Hebe deine Augen auf" aus Felix Mendelssohn Bartholdys "Elias" und der FWG-Kammerchor mit Josef Gabriel Rheinbergers Abendlied das Programm ab. Die Zuhörer, die durch gemeinsame Lieder, unter anderem durch den Kanon "Der Himmel geht über allen auf", immer wieder in das musikalische Geschehen integriert wurden, reagierten begeistert mit spontanen Ovationen und waren sich am Ende einig: Bei solcher Musik geht in der Tat "der Himmel über allen auf".

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