Der Kürenzer Geschichte auf der Spur

"Kürenz - ein alter und neuer Stadtteil Triers" - unter diesem (Arbeits-)titel beschäftigt sich Hiltrud Holzberger vor allem mit der Geschichte des Stadtteils. Im Laufe des nächsten Jahres soll das Werk erscheinen.

 Hiltrud Holzberger arbeitet an der Chronik ihres Heimat-Stadtteils Kürenz. Im kommenden Jahr soll das Werk in den Druck gehen. TV-Foto: Ludwig Hoff

Hiltrud Holzberger arbeitet an der Chronik ihres Heimat-Stadtteils Kürenz. Im kommenden Jahr soll das Werk in den Druck gehen. TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier-Kürenz. Hiltrud Holzberger beschäftigt sich seit geraumer Zeit intensiv mit der Kürenzer Vergangenheit und Gegenwart. Die pensionierte Deutschlehrerin ist gebürtige Kürenzerin und ihrem Heimat-Stadtteil - von Unterbrechungen abgesehen - treu geblieben. Sie bekennt: "Ich habe einen Tick für Bücher." Lexika bildeten den Schwerpunkt. Es sei "einfach wunderbar, in den alten Schwarten zu forschen oder nur darin zu lesen", beschreibt Hiltrud Holzberger ihre Lieblingsbeschäftigung. An zweiter Stelle rangiert das Fotografieren. Hiltrud Holzberger musste nicht lange gebeten werden, damit sie zur Chronik "Ja" sagt. Sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen, sei schon deshalb wichtig, um die Gegenwart zu verstehen, lautet ein Motto. So verwundert es auch nicht, dass die Lehrerin neben Deutsch und Englisch Geschichte studiert hat - in Tübingen und Zürich."Kürenz - ein alter und neuer Stadtteil Triers" lautet der Arbeitstitel der Chronik. Möglicherweise wird das Buch auch als "Kürenz, Chronik eines Trierer Stadtteils" in den Druck gehen. Festgezurrt sind die Hauptkapitel: Erstes Kapitel: Altkürenz - vom Dorf zum Stadtteil, zweites Kapitel: Neukürenz mit Aveler Tal, Avelsbach und Grüneberg, die Wohngebiete an der Kohlenstraße sowie der neue Petrisberg. Hauptkapitel drei bezieht sich auf die Ortsvereine und Biographien von Kürenzer Persönlichkeiten. Es werden noch Unterstützer gesucht

Auch andere Autoren arbeiten an dem Buchprojekt, die Fäden laufen aber bei Hiltrud Holzberger zusammen. Ihre Arbeit sei auch das Bohren dicker Bretter, sagt sie, die Recherche sei mitunter schwierig. Auf eine "wunderbare Geschichte" sei sie gestoßen, macht die ehemalige Lehrerin an der Ludwig-Simon-Realschule schon einmal neugierig, ohne mehr verraten zu wollen. Mitte 2008 soll die Chronik fertig sein, sagt die Autorin. Bei ihrer Materialsuche ging Hiltrud Holzberger gezielt auf (Ur-)Kürenzer zu, vor allem, um an alte Fotos heranzukommen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten funktioniere dies jetzt besser. Aussagekräftige Aufnahmen würden aber nach wie vor gesucht. Holzberger versichert, dass Fotos unbeschadet zum Absender zurückgelangen. Der Verlag sei bereits gefunden, sagt die Historikerin. Auf sich und ihr Projekt aufmerksam gemacht hat die Autorin beim "Neuen Trierischen Jahrbuch" und in der Heimatzeitung für Luxemburger Geschichte "H'emecht". Ortsvorsteher Karl Lübeck begrüßt die Herausgabe und ist schon gespannt auf die Chronik. Was noch fehle, seien Sponsoren, so Hiltrud Holzberger, die Druck und Herausgabe des Werks finanziell unterstützen. Wer die Arbeit an der Chronik unterstützen möchte, wende sich an Hiltrud Holzberger, Im Avelertal 51, Telefon 0651/26975.

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