Der Kaiser in der Schule

3000 rheinland-pfälzische Schulen haben bereits die Unterrichtsmaterialien des Pädagogischen Zentrums Rheinland-Pfalz über Kaiser Konstantin geordert. Damit können Schüler praxisnah lernen und im Unterricht oder während der Konstantin-Ausstellung auf geschichtlich-kulturelle Spurensuche gehen.

Trier. Drei Lehrhefte sollen Schülern aller Altersstufen den Zugang zur europäischen Vergangenheit zu Zeiten Kaiser Konstantins eröffnen. Gemeinsam mit dem Pädagogischen Zentrum (PZ) mit Sitz in Bad Kreuznach, den Trierer Museen, der ADD Rheinland-Pfalz, der Schulabteilung des Bistums und der Konstantin-Ausstellungsgesellschaft haben 35 Lehrer ehrenamtlich am Erscheinungsbild der Hefte gearbeitet. "Diese Hefte werden ihren Wert über die Konstantin-Ausstellung hinaus haben, weil sie auch für den ganz normalen Unterricht einsetzbar und geeignet sind", sagt PZ-Leiter Ottwilm Ottweiler.In vier Kapiteln sind die jeweils altersgerechten Beiträge für Grundschule, Sekundarstufe I und II geordnet und erklären die antike Welt, die Gesellschaft, die Wissensgesellschaft sowie Zeitvorstellung und -bewusstsein. Kombiniert werden sie mit fächerübergreifenden, abwechslungsreichen Aufgabenteilen, die eine praxisnahe Auseinandersetzung mit der Zeit Konstantins ermöglichen.Durch die Texte für Grundschüler führen etwa zwei fiktive Figuren, die Kinder Fausta und Felix, die aus ihrer Sicht das Leben im römischen Trier schildern. Außerdem ist es das einzige PZ-Heft, das farbige Abbildungen enthält. Das soll "Lust auf Geschichte und neugierig machen", sagt Jugendbuchautorin Liselotte Pies. Die Analyse des Gesellschaftssystems ist der Schwerpunkt für die Sekundarstufe-I-Ausgabe, die mit Informationen über Münzen als spezielle Quellengattung beginnt. Noch differenzierter und komplexer wird das Material im dritten Heft, dessen Informationen über Historisches bis in die Gegenwart hinausreichen. "Wir wollen erreichen, dass Schüler lernen, mit Fakten und Fiktionen umzugehen und aktiv und reflexiv die Welt des 21. Jahrhunderts gestalten", sagt PZ-Schulprojektleiter und Lehrer Frank-Thomas Ott. Die PZ-Hefte sind beim Pädagogischen Zentrum und während der Ausstellung in den Trierer Museen erhältlich.

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