Der Klick zur Nachhaltigkeit

TRIER. Der Verein Lokale Agenda 21 Trier hat eine Internetplattform für den nachhaltigen Konsum vorgestellt. Im "Lifeguide-Trier" können sich Interessierte rund um einen ökologischen und sozialverträglichen Lebensstil informieren.

 Geschäftsführerin Charlotte Kleinwächter und Praktikant Christian Ferres von der Lokalen Agenda 21 Trier haben den Internet-Ratgeber "Lifeguide-Trier" entwickelt. TV-Foto: Anke Scholz

Geschäftsführerin Charlotte Kleinwächter und Praktikant Christian Ferres von der Lokalen Agenda 21 Trier haben den Internet-Ratgeber "Lifeguide-Trier" entwickelt. TV-Foto: Anke Scholz

Weihnachtsbäume kommen aus Dänemark, Grabsteine werden aus Indien importiert, und das Wildfleisch auf der Weihnachtstafel stammt aus neuseeländischen Wäldern. Importierte Waren aus dem Ausland sind mittlerweile selbstverständlich, obwohl sie eigentlich sehr bedenklich sind. Die langen Transportwege sorgen für eine hohe Umweltbelastung und die Waren aus der Ferne kommen nicht frisch in den Verkauf. Wieso nicht die heimischen und regionalen Produkte und Angebote nutzen? "Man sollte sich über seinen Konsum Gedanken machen", erklärt Johannes Metzdorf-Schmithüsen. Der zweite Vorsitzende des Vereins Lokale Agenda 21 Trier hat gemeinsam mit seinen Kollegen deshalb den Internet-Ratgeber "Lifeguide-Trier" zum nachhaltigen Konsum in der Region erstellt. Wo kann ich biologische Produkte einkaufen? Wo gibt es fair gehandelte Waren? - Mit einem Klick können Interessierte auf Fragen wie diese eine Antwort finden. Unter der Internetadresse www.lifeguide-trier.de gibt es lohnende Tipps und Links rund um einen ökologischen und sozialverträglichen Lebensstil. "Der Lifeguide richtet sich an jeden", betont Geschäftsführerin und Projektleiterin Charlotte Kleinwächter. 19 verschiedene Themenbereiche aus dem Alltag sind auf der Internetseite zu finden. Von Ernährung, Energie bis hin zu Mobilität und Kleidung reicht das Angebot. Über 1000 nützliche Tipps und Anregungen haben Charlotte Kleinwächter und ihre Kollegen zusammengestellt. Und damit ist das Angebot längst nicht abgeschlossen. "Der Ratgeber soll ständig aktualisiert und weiterentwickelt werden", erklärt die Projektleiterin. Hoffnung: Nachfrage erhöht Angebot

Dabei sind die Mitarbeiter besonders auf die Mithilfe der Benutzer angewiesen. Eine eigene Rubrik auf der Internetseite ermöglicht die Beteiligung der Verbraucher. Neue regionale Händler aus Trier und Umgebung, die ein nachhaltiges Sortiment anbieten, können in das Portal aufgenommen werden. Ganz bewusst haben sich Charlotte Kleinwächter und ihre Kollegen für das Medium Internet entschieden. "Die Fülle der Informationen passt in kein Buch", schmunzelt die Projektleiterin. Zudem können die Informationen im Netz viel leichter aktualisiert und erweitert werden. Indem viele Benutzer auf die Ratschläge des Internet-Ratgebers "Lifeguide-Trier" zurückgreifen, erhoffen sich die Vereinsmitglieder einen zunehmenden nachhaltigen Umgang mit den Umweltressourcen. "Jeder Einzelne hat die Macht und die Pflicht Einfluss zu nehmen", verdeutlicht Charlotte Kleinwächter. Wenn die Nachfrage nach ökologischen und sozialverträglichen Produkten und Dienstleistungen steigt, werde sich auch das Angebot erhöhen. Wer die Tipps des neuen Internet-Ratgebers nutzen möchte, sollte sich unter www.lifeguide-trier.de über die lokalen Angebote der Region informieren.

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