Der Mensch im Mittelpunkt

Tod und Sterben - ein Tabuthema. Wie geht man mit einem schwerstkranken Menschen um, was sind seine Bedürfnisse? Was sollte man über eine Patientenverfügung wissen? Diesen Fragen ging ein Aktionstag im Brü derkrankenhaus nach.

 Am Aktionstag „Hospiz und Palliativ“ im Brüderkrankenhaus stellen die Mitarbeiter unterschiedlicher Einrichtungen ihre Arbeit vor TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Am Aktionstag „Hospiz und Palliativ“ im Brüderkrankenhaus stellen die Mitarbeiter unterschiedlicher Einrichtungen ihre Arbeit vor TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Trier. (QO). Am Anfang eines Lebens herrscht Freude, am Ende Trauer, aber auch Hilflosigkeit - und die Frage nach dem Sinn. "Für todkranke Menschen kann und muss in ihrer größten Lebenskrise viel getan werden", sagte Hedi Weber, Beraterin im Patienten-Informations-Zentrum des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder, das den Aktionstag organisierte. Mitarbeiter der Palliativstation des Mutterhauses, des stationären Hospizes, des ambulanten Hospizvereins und der regionalen Gruppen sprachen über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede ihrer Einrichtungen. So hat das Hospiz (lat. "hospitium" = Herberge, Gastfreundschaft) acht Betten für Sterbende, deren Versorgung zu Hause oder im Heim nicht gewährleistet ist, die aber keiner Krankenhausbehandlung bedürfen. Die Palliativstation des Mutterhauses der Borromäerinnen behandelt Schwerstkranke mit medizinischen oder psychosozialen Problemen. Der ambulante Dienst und die regionalen Gruppen beraten und begleiten Betroffene und deren Angehörige und vermitteln Hilfen. Informiert wurde auch über Zweck und Inhalt einer Patientenverfügung: die Willenserklärung eines Menschen für den Fall seiner Äußerungsunfähigkeit. Eines ist allen Einrichtungen gemeinsam - der Sterbende mit seinen Wünschen und Zielen steht im Mittelpunkt.

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