Der Nachwuchs zeigt sein Können

TRIER-ZEWEN. (red) Bewährungsprobe für junge Musiker: Beim Kinderkonzert des Musikvereins Trier Zewen zeigten sie, was sie gelernt haben.

Bei seinem Kinderkonzert präsentierte der Musikverein Trier-Zewen sein Ausbildungskonzept nicht nur in der Theorie, vorgetragen von Vorsitzendem Klaus-Peter Müller, sondern mit den Darbietungen von knapp 50 Kindern und Jugendlichen auch in der Praxis. Ab dem ersten Schuljahr bis hin zu Übernahme in das Gesamtorchester etwa fünf bis sechs Jahre später bietet der Verein drei unterschiedliche, aufeinander aufbauende, Ausbildungsstationen an. Wie das Angebot in der Praxis aussieht, wurde dem Publikum am vergangenen Sonntag vorgeführt. Am Anfang des Konzertes stand der Auftritt der drei Blockflötengruppen unter der Leitung von Hermine Klinkhammer. Zwei Anfänger- und eine Fortgeschrittenengruppe präsentierten sich. Bemerkenswert war die Leistung der Jüngsten ebenso wie der Auftritt der Älteren, bei dem einige schon durch interessante Improvisationssoli bei kindgerecht ausgewählten Stücken glänzten. Danach stellte sich mit Unterstützung ihres Ausbilders Markus Stoll die Trompetengruppe vor. Die solistischen Darbietungen von Carina Päßler, Yannik Monzel, Sarah Burckhardt und Lorena Lauer zeigten den Leistungsstand der jungen Musiker. Zum Abschluss des ersten Konzertteiles traten die Kinder der Orchesterschule auf. In der Orchesterschule werden im zweiten Ausbildungsabschnitt diejenigen unterrichtet, die im vorangehenden Herbst mit der Ausbildung begonnen haben. Dort werden sie auf die Übernahme ins Jugendorchester vorbereitet. Für einige war das Konzert der erste öffentliche Auftritt mit dem Instrument. Der Applaus des Publikums für die unter der Leitung von Klaus-Peter Müller vorgetragenen Stücke war Balsam für manch pochendes Kinderherz. Der zweite Teil des Konzerts war dem Jugendorchester vorbehalten. Eigens auf das Konzert und den Auftritt bei der Landesgartenschau im Juli haben sich die Kinder und Jugendlichen an einem Probewochenende vorbereitet. Mit den Titeln "Eurovisions Hymn", "Mardi Gras Polka" und "Sunny Spain" überzeugten sie unter der Leitung von Martin Görg die Konzertbesucher. Danach gesellten sich sechs weitere Jugendliche, die bereits seit einiger Zeit den Sprung ins große Orchester geschafft haben, hinzu. Das nun 22 Akteure starke "Jugendorchester Plus" spielte zum Abschluss zwei besondere Stücke. Zunächst die fünfsätzige Suite "Cinderella", ein Stück des holländischen Komponisten Kees Vlak eigens für Jugendorchester, in der das Märchen "Das Aschenbrödel" musikalisch dargestellt wurde und dann die Ouvertüre "Pacific Grandeur". Insbesondere bei dem letzten Stück staunte so mancher der alten Musiker nicht schlecht, war es doch ein Stück aus dem Repertoire ihres großen Orchesters. Bei dem überzeugenden Vortrag war es kaum möglich, einen Unterschied festzustellen.

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