Der Traum vom "besseren Euren"

EUREN. Seit 1929 gehört Euren zu Trier, doch der Ort ist viel älter. Er hat sich aus einer römischen Ansiedlung entwickelt. Heute zählt der Stadtteil über 4000 Einwohner, die dort in der Mehrzahl gerne leben.

Weisen die Eurener - statistisch gesehen - Besonderheiten gegenüber den übrigen Bewohnern der Moselstadt auf? Nein, sagt das Amt für Stadtentwicklung, Statistik und Wahlen der Stadt. Insgesamt entsprächen Bevölkerungs-Entwicklung, Verteilung zwischen Männern und Frauen sowie zwischen deutschen und ausländischen Einwohnern, ferner Altersgliederung, Familienstand und Kinderzahl pro Haushalt in Euren im Wesentlichen dem Durchschnitt der Stadt Trier. Das heißt nun jedoch nicht, dass die Eurener keine Stadtteil-spezifischen Wünsche haben. Ihren Vorstellungen vom "besseren Euren" gehen wir in den nächsten 14 Tagen mit unserer Serie "Trier - ganz nah" nach und lassen sie auch beim Ortsgespräch zu Wort kommen. Bereits im Februar, als sich der Trierische Volksfreund in seiner Berichterstattung und der Präsentation intensiv um den Stadtteil Euren gekümmert hatte, kamen mannigfaltige Sorgen und Anregungen zur Sprache. Was hat sich seither getan, wo "hakt" es auch heute noch? Im Gespräch mit dem TV gewährt Ortsvorsteher Hans Schmitz (UBM) Einblick in Maßnahmen, die Euren weiter bringen sollen. So zum Beispiel die Schaffung eines Stadtteilzentrums mit einem Dorfplatz in der Numerianstraße als wichtigem Element. Untrennbar mit der Verwirklichung dieses Unterfangens geht die Nahversorgung der Einwohner einher. Diese bleibt nach Mitteilung von Hans Schmitz durch den Supermarkt in der Greilerstraße gesichert; dort werde auch in die Renovierung investiert. Die Stadt habe zugesagt, für eine Verbesserung der Parksituation zu sorgen. Die Eurener wünschen sich nach den Worten von Ortsvorsteher Schmitz sanierte und erneuerte Straßen - zum Teil verkehrsberuhigt, Bürgersteige und mehr Grün. Der Platz am Kriegerdenkmal soll umgestaltet werden, außerdem der Buswendeplatz Ludwig-Steinbach-Straße. Zu den weiteren Herzensanliegen zählen die Erhaltung, der Neubau und die Sanierung von Spielplätzen. Der Abriss des Bunkers und das Anlegen eines zentralen Parkplatzes steht ebenso wie die Umgestaltung des Schulhofes und der Bau von Fuß- und Radwegen ganz oben auf der Wunschliste. Die in den Stadtteil führenden Straßen sollen so gestaltet werden, dass die Verkehrssituation entschärft wird. Immer lauter wird die Forderung, den so genannten "Promilleweg" zwischen den Stadtteilen Euren und Zewen zu einem ausschließlichen Fuß-, Rad- und Anliegerweg für den landwirtschaftlichen Verkehr zurückzustufen. Durch Baumaßnahmen soll Rasen verhindert werden. Am Montag in unserer Serie "Trier - ganz nah": Eurener Brüger krempeln die Ärmel hoch und renovieren das Talbildchen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort