Der Veilchen-Prinz

TRIER. Karneval. Zeit des organisierten Frohsinns - und der gezielten Indiskretionen. Anonymer Anruf beim TV: "Die Prinzessin hat den Prinzen geprügelt. Der hat jetzt ein blaues Auge." TV-Anruf daraufhin bei Prinzessin Barbara II.

"Ach herrje" , meint die 47-Jährige. "Es wird ja viel erzählt. Aber da war nix Außergewöhnliches. Ehrlich!" Antwort Andreas I. (44): "Ich bin beim Duschen in der Wanne ausgerutscht." Auf die Frage, ob ihm beim Sturz eventuell die Hand der Prinzessin in die Flugbahn gekommen sein könnte, muss er lachen: "Netter Versuch, aber: nein." So richtig in Augenschein nehmen lässt sich die geschwollene linke Augenpartie des närrischen Regenten bei der Prinzenproklamation auf dem Hauptmarkt. Donnerwetter, staunt der TV-Reporter, das hätte Regina Halmich auch nicht besser hinbekommen. Arg verbesserungsbedürftig hingegen die Schminktechnik. "Na ja, das hab ich halt selbst gemacht", begründet Andreas I. die suboptimale Kaschierung des Veilchens, die jede Visagistin den Job kosten würde. Immerhin: Das Tollitätenpaar übt sich in demonstrativer Eintracht und rückt nicht von seiner "Ausrutscher"-Version ab. Wer's glaubt, wird närrisch . . . Roland Morgen

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