Der große Stau im Trierer Norden

TRIER. Mit eintägiger Verspätung traf das Befürchtete gestern ein: Wegen Asphaltierungsarbeiten kam es auf der Zurmaiener Straße bis in die Abendstunden zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Zeitweise stauten sich die Fahrzeuge bis zum Verteilerkreis.

 Stau durch Bau: Lange Autoschlangen bildeten sich am Mittwochmorgen aufgrund von Asphaltarbeiten auf der Zurmaiener Straße.Foto: Peter Hacker

Stau durch Bau: Lange Autoschlangen bildeten sich am Mittwochmorgen aufgrund von Asphaltarbeiten auf der Zurmaiener Straße.Foto: Peter Hacker

Spätestens um acht Uhr hieß es für alle Verkehrsteilnehmer, die aus nördlicher Richtung auf der Bundesstraße 49 Richtung Stadtmitte wollten: Geduld mitbringen. Denn ab sieben Uhr war die Zurmaiener Straße von der Einmündung Zeughausstraße bis zur Lindenstraße halbseitig gesperrt, der Verkehr wurde einspurig auf die Gegenfahrbahn geleitet. Die Zimmer- und Bleichstraße waren nur über das Moselufer erreichbar. Die Asphaltierung und die damit verbundene Sperrung hätten ursprünglich am Dienstag beginnen sollen. Doch eine defekte Maschine hatte eine 24-stündige Verschiebung der Arbeiten notwendig gemacht. Im morgendlichen Berufsverkehr stauten sich die Fahrzeuge mehrere hundert Meter lang fast bis zur Autobahn-Anschlussstelle Trier-Verteilerkreis. Auch in der Gegenrichtung stadtauswärts kam es zu erheblichen Behinderungen. Wer die Baustelle erreicht hatte, konnte kaum aufatmen: Nur im Schritttempo ging es an Teermaschinen und Planierraupen vorbei. Vor allem Lastwagen hatte Mühe, sich durch die enge Fahrspur zu zwängen, und so mancher Brummi hinterließ - sehr zum Unwillen der Bauarbeiter - seine Reifenspuren auf dem dampfenden Asphalt. Als sich die Situation gegen 9.30 Uhr erstmals etwas zu entspannen schien, wurde es in der Baustelle noch einmal richtig eng: Ein Notarztwagen bahnte sich mit Blaulicht mühsam eine Gasse durch die Fahrzeugschlangen, die sich auf Gehsteigen und der frischen Teerdecke drängten. Die Verkehrsteilnehmer reagierten auf die Behinderungen, die sich bis in den Abend hinzogen, unterschiedlich (siehe nebenstehende Umfrage). Die einen waren "sauer", weil die Bauarbeiten nicht außerhalb des Berufsverkehrs erfolgten oder weil sie einfach genug hatten von all den Baustellen und Staus der letzten Zeit. Die anderen äußerten durchaus Verständnis für eine im Hinblick auf die Landesgartenschau 2004 "notwendige Maßnahme". Am Nachmittag wirkten sich die Bauarbeiten in Form eines Verkehrschaos´ bis in die Innenstadt aus. Dessen Nachhaltigkeit wurde nach Ansicht der Polizei durch die Attraktivität des Weihnachtsmarktes verstärkt. Die Straßenarbeiten an der Zurmaiener Straße gehen heute weiter. Erneut muss der Verkehr in Richtung Innenstadt von sieben bis etwa 20 Uhr zwischen Zeughaus- und Lindenstraße einspurig auf die Gegenfahrbahn umgeleitet werden. Die Einfahrt in die Bleichstraße ist nur von Norden möglich, verlassen werden kann sie nur in Richtung Süden. Auch die Straße "An der Jugendherberge" ist nur von Norden erreichbar. Zwischen elf und 17 Uhr wird dort die Zu- und Abfahrt komplett gesperrt. Bei starkem Regen werden die Arbeiten um einen Tag verschoben.

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