Deutscher erobert Polen

Steffen Möller hat im Audimax der Uni Trier vor rund 300 Gästen einen kabarettistischen Vortrag über die deutsch-polnischen Beziehungen gehalten. Bei Witzen über Polen und Deutsche sowie Kuriositäten aus dem wahren Leben blieb kein Auge trocken.

Trier. (cju) Steffen Möller hat so einiges mitgemacht während seiner Karriere in Polen. Viel hat er im Laufe der Jahre kennengelernt: Aberglaube, Skepsis, Höflichkeit, Gastfreundschaft und Humor. Bei sieben Fällen, Deklination der Namen und Spitznamen, bleibt ein Alter Ego nicht aus, und die Sprachneulinge sind verwirrt. Schließlich wird niemand mit seinem wahren Namen benannt.Steffen Möller bediente sich an Klischees. Aber er traf den Humor des Publikums im Audimax der Trierer Uni auf den Punkt. Ob auf Polnisch oder Deutsch, er brachte seine Zuhörer zum Lachen. "Ich bin sehr begeistert", erzählt der Schlesier, "denn es ist interessant, wenn man beide Seiten der Mentalität kennt." Auch wenn Möller keine polnischen Wurzeln hat, kann er mittlerweile aus zwölfjähriger Erfahrung sprechen. Mit Charme und Ironie nimmt er nicht nur Polen auf den Arm, sondern auch seine Nationalität. Aus Erfahrung weiß er: Polen lachen über Polenwitze — solange sie auf Polnisch sind. Es war in Trier ein Ausflug in die Heimat für das überwiegend polnischsprachige Publikum, der begeisterte. Im Anschluss der Veranstaltung gab es die Möglichkeit einer Diskussion mit dem Kabarettisten. Die Veranstaltung der "Polish Student Association" entstand in Kooperation mit dem Referat für ausländische Studierende des Asta der Uni Trier und mit Unterstützung der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Trier.

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