Die Bagger kommen

Ein großes Thema in Euren nimmt seinen weiteren Gang. Bei der jüngsten Ortsbeiratssitzung informierte die Stadtverwaltung über den bevorstehenden Ausbau der Eurener Straße.

 Vorgeschmack auf Januar: Wenn die Ausbauarbeiten der Eurener Straße erst mal „richtig“ beginnen, dürfte manch ein Stau die Folge der Großbaustelle sein. TV-Foto: Ludwig Hoff

Vorgeschmack auf Januar: Wenn die Ausbauarbeiten der Eurener Straße erst mal „richtig“ beginnen, dürfte manch ein Stau die Folge der Großbaustelle sein. TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier-Euren. Die gute Nachricht bei der jüngsten Ortsbeiratssitzung in der Johann-Herrmann-Grundschule für den Rat und die Zuhörer war die, dass mit dem Ausbau der Eurener Straße am 7. Januar begonnen werden soll - wenn das Wetter mitspielt. So lautete die Ankündigung des städtischen Tiefbauamtes. Der weniger gute Teil der Information - zumindest für einige Anwesende - war der vorgestellte Bauablauf für die sich in drei Abschnitte gliedernde Groß-Maßnahme (Baukosten knapp zwei Millionen Euro).Ein Jahr Bauzeit für drei Bauabschnitte

Nr. 1: Eisenbahnstraße bis Numerianstraße; Nr. 2: von dort bis Ludwig-Steinbach-Straße (Vollsperrung mit der Möglichkeit, die Anwesen per Fuß zu erreichen); Nr. 3: bis "Im Speyer" (mit 550 Meter auch längster Straßenabschnitt). Die städtischen Mitarbeiter Wolfgang van Bellen und Eric Wolff (Bauleiter) gehen von einem Jahr Bauzeit aus. "Wir dachten, es würde mit dem zweiten Bauabschnitt begonnen", sagte Ortsvorsteher Hans-Alwin Schmitz (UBM) verwundert auf den Hinweis, nun doch der Reihe nach (1, 2, 3) zu beginnen. Begänne man mit dem mittleren Stück, fiele die Hauptbauzeit vor einem Restaurant/Hotel und einer Eisdiele nicht in die Sommer-Saison - dieser Wunsch der Betroffenen bleibt wohl nur ein frommer. Denn: Teil zwei vorzuziehen brächte laut Stadt Probleme mit sich durch dann erforderliche Höhenanpassungen. Diese wiederum würden die Maßnahme verteuern (mit Weitergabe an die Anlieger), gaben Wolff und van Bellen zu bedenken: Es gehe nun mal leider nicht ohne Beeinträchtigungen, allerdings würden diese auf das unumgängliche Mindestmaß reduziert.Dafür sagten die Vertreter der Verwaltung eine "zügige Abwicklung" zu und boten sich jederzeit als Ansprechpartner für berechtigte Anliegen der Bürger an. Mehr ließen sie sich jedoch nicht abringen. Richard Ernser (UBM) sieht für die Bauzeit eine Zunahme des Verkehrs "Im Spilles" voraus. Mit Anliegerverkehr und/oder einem absoluten Halteverbot ließe sich das womöglich in einem erträglichen Rahmen halten, gab er eine Anregung weiter. Hitzige Diskussionen um Dorfplatz und Schulhof

Für eine hitzige Diskussion sorgte Anke Hanakam (fraktionslos) mit ihrem Hinweis, dass Zewen einen schönen Dorfplatz und ebenso Schulhof habe, Euren aber "hinterher hinkt". Karl Biegel (CDU) reagierte verärgert auf den Hanakamschen Einwand: "Ich lasse mich auch nicht andeutungsweise hier vorführen." Ortsteilchef Hans-Alwin Schmitz beschwichtigte: "Wir hatten immer ein gutes, kollegiales Verhältnis im Rat", und verabschiedete die Zuhörer, weil der nichtöffentliche Sitzungsteil folgte. Vor dem Wortwechsel hatte es noch einen einstimmigen Beschluss zur Umwidmung von Ortsbeiratsmitteln zugunsten von Projektionswänden und Overheadprojektoren gegeben. Schulleiterin Petra Schneider-Jung: "Die Gelder des Ortsbeirats tun der Schule sehr gut."

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