Die Gartenschau macht's möglich

Viele Stoßdämpfer-Teststrecken in Trier werden im Frühjahr 2004 Vergangenheit sein. Bedauern wird dies nur in den Werkstätten hervorrufen. Von den Autofahrern wird der überfällige Großangriff auf Schlaglöcher allerdings auch einiges abverlangen, vor allem Geduld.

Denn spätestens wenn die Sanierung der Moselufer-Straßen auf dem Plan steht, werden sich Staus kaum verhindern lassen. Unsere Leser umfassend im Voraus über Engstellen zu informieren, wird unsere Aufgabe sein. Diese Hinweise zu beachten und die Ausweichrouten zu nutzen, liegt in der Verantwortung der Autofahrer. CDU, SPD und UBM haben das Infrastrukturprogramm in einem selten gewordenen Zweckbündnis auf den Weg gebracht. Dass sich Stadtverwaltung und Rat entschieden haben, günstige Kreditzinsen zu nutzen und die Asphalt-Offensive anzugehen, ist lobenswert. Allerdings wäre dies niemals ohne den heranfliegenden Eröffnungstag der Landesgartenschau passiert. Schließlich soll Trier bei den mehr als eine Million Besuchern nicht als Stadt mit den ältesten Straßen Deutschlands in Erinnerung bleiben. Allerdings dürfen diese dann die Hauptachsen nicht verlassen. Wer sich beispielsweise in die Luxemburger Straße zwischen Römerbrücke und Messepark verirrt, wird eine böse Überraschung erleben. So sichert der schlechte Zustand des Trierer Asphalts zumindest im Tiefbauamt auch nach 2004 die Arbeitsplätze. r.neubert@volksfreund.de

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