Die Gemütlichkeit am Lagerfeuer und ihr jähes Ende

Lieder am Lagerfeuer, Spaß und Spiele: Gemütlichkeit stand diesmal im Vordergrund des 15. Pfingstzeltlagers der Malteser Jugend- bis das Gewitter nahte. Letztlich mussten sich die Kinder mit ihren Betreuern in die Sporthalle am Mäusheckerweg retten.

 Vorbereitung für einen Tanz: Das sind Kreativität und Kommunikation während des 15. Pfingstzeltlagers der Malteser Jugend gefragt. TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Vorbereitung für einen Tanz: Das sind Kreativität und Kommunikation während des 15. Pfingstzeltlagers der Malteser Jugend gefragt. TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Trier-Pfalzel. (QO) Das heftige Gewitter am Freitagabend haben die Kinder und Jugendlichen in ihren Zelten auf dem alten Sportplatz in Trier-Pfalzel noch hautnah miterlebt. "Viele hatten Angst und haben sich unter der Decke verkrochen", sagt Hannah (11) aus Wüschheim bei Simmern. "Die Blitze konnten wir noch mit geschlossenen Augen sehen!" Ein Zelt hielt Hagel und Gewitter nicht stand, ein anderes versank mit Gestänge in der Mosel.Da ist das Motto des 15. Pfingstzeltlagers der Malteser Jugend in der Diözese Trier geradezu Ironie: "Probier's mal mit Gemütlichkeit". Doch die etwa 150 Kinder und Jugendlichen aus dem ganzen Bistum, darunter auch eine Jugendgruppe aus dem befreundeten Tarnow in Polen, haben diese eine Nacht gut überstanden. Es ist ruhig im Zeltlager, nasse Sachen trocknen in der Sonne. Einige Jugendliche spielen Fußball, andere basteln, malen, bauen Schwedenstühle aus Dachlatten. Jugendseelsorger Matthias Struth erscheint auf dem Platz. Und auch ein altgedienter Malteser stattet dem Lager seinen Besuch ab: der Bundestagsabgeordnete und Pfalzeler Bernhard Kaster. "Hier lernen junge Leute, dass ein Ehrenamt auch Spaß macht", sagt er."Die Gruppenleiter haben ganze Arbeit geleistet", betont Diözesanjugendreferent Johannes Rohr. "Wir haben hier Kinder ab fünf Jahren, da ist gegenseitige Rücksicht sehr wichtig." Die Kinder und Jugendlichen erwartet bei den Maltesern ein breites Spektrum: Einführung in Erste Hilfe, Freizeitgestaltung und soziales Engagement.Katharina (16) aus dem saarländischen Quierschied ist seit fast sechs Jahren mit dabei. "Wir haben immer viel Spaß zusammen", sagt sie. "Es ist sehr schön, andere Leute kennen zu lernen, Erfahrungen auszutauschen und Freundschaften zu schließen." Besonders eng aneinander rückten die Jugendlichen dann am Samstagabend. Aufgrund des erneut heranziehenden Unwetters wurden sie in die Sporthalle am Mäusheckerweg gebracht und dort versorgt.

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