Die Gesundheit in der Tasche

TRIER. (red) Das ganze Leben auf ein paar Quadratzentimetern – die neue rheinland-pfälzische Gesundheitskarte "vita-X" und die damit verbundenen Veränderungen wurden im Mutterhaus der Borromäerinnen vorgestellt.

Medizinische und Notfall-Daten immer verfügbar haben, Angaben zur Versicherung direkt abrufen können sowie Rezepte und Befunde papierlos übermitteln - dies ist nur ein kleiner Teil der Möglichkeiten, die die persönliche Gesundheitsakte, die "vita-X-Karte", bietet. Mit den neuen Funktionen der kleinen Plastikkarte, die ab Januar 2006 schrittweise eingeführt werden soll, sind neue Arbeitsschritte in den Praxen und Krankenhäusern verbunden, die beim Start im Mutterhaus der Borromäerinnen an einem Beispiel vorgeführt wurden. Jürgen Faltin vom Mainzer Gesundheitsministerium übernahm die Präsentation. Vor allem die Schnittstelle zwischen Hausarzt und Krankenhausarzt ist von zentraler Bedeutung, denn die Zukunft ist papierlos, die Kommunikation schneller und einfacher. In einer Live-Demo wurde eine Patientin von Dr. Siegert ins Mutterhaus überwiesen. "Sie wird hier aufgenommen und unsere Rechner erfassen ihre Daten", so der Leiter der EDV-Abteilung, Elmar Flamme. "Noch im Herbst werden wir hier im Mutterhaus die ersten Patienten mit ihrer vita-X-Karte aufnehmen können", sagte Flamme. "Die Vernetzung mit den Ärzten erlaubt eine ökonomische und fachkundige Zusammenarbeit." Die vita-X-Karte ist der Zugang zur elektronischen Akte eines Patienten. Alle medizinischen Informationen werden zentral auf einem Server gespeichert, auf dem die Ärzte - nach jeweiliger Freigabe durch den Patienten - beispielsweise Daten und Befunde, Laborwerte und Rezepte einsehen können. An dem Modellprojekt in Trier beteiligen sich derzeit 45 niedergelassene Praxen, die Krankenanstalt Mutterhaus der Borromäerinnen und das Brüderkrankenhaus Trier. Weitere Informationen zu der neuen Karte gibt es im Internet www.gesundheitskarte-rlp.de

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