Die Grünen haben vollkommen recht!

Ich kann der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Trierer Stadtrat nur voll und ganz zustimmen, wenn sie die beschlossenen Maßnahmen zur Reduzierung des Feinstaubs ablehnen. Bei einer zu erwartenden Verbesserung von lediglich zwei Prozent ist dies doch reine Makulatur!

Es bleibt zu hoffen, dass der neue Trierer Oberbürgermeister das Problem endlich an der Wurzel packt: nämlich bei Industrie und Verkehr, wie Frau Matatko von den Grünen richtig vermerkt. So sollten bekannte Betriebe im Trierer Hafen mit hohen Feinstaub-Emissionen regelmäßig und zwar unangekündigt (!) vom Gewerbeaufsichtsamt kontrolliert werden, damit solche extremen Spitzenwerte von 1391 Mikogramm/ Kubikmeter sich nicht wiederholen. Derart hohe Feinstaub-Konzentrationen können akute Asthma-Anfälle auslösen, wobei jeder Asthma-Anfall tödlich enden kann. Auch was den Verkehr betrifft, wäre einiges zu verbessern, wie das ÖPNV-Angebot oder das Radwegenetz. Busspuren könnten für Mitfahrgemeinschaften geöffnet werden, Dieselfahrzeuge sollten nur mit Rußfilter fahren dürfen, Mitfahrer- und Park-and-Ride-Parkplätze müssten geschaffen werden. Außerdem sollte man die Bevölkerung in den Medien (Rathauszeitung, TV) über die Luftverschmutzung informieren. Dr. med. Margarethe Huschens Ärztin, Trierer Arbeitskreis Umwelt und Medizin, Trierweiler

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