Die Jüngsten stärken und fördern

TRIER. (red) Kinderarmut ist eine besondere Herausforderung. Laut Caritas-Verband lebt jedes siebte Kind in Deutschland in einem Haushalt, der als arm einzustufen ist. "Familien mit Kindern, die an der Armutsgrenze leben, müssen wirtschaftlich und sozial unterstützt werden", sagt Diözesan-Caritasdirektorin Birgit Kugel anlässlich des heutigen Weltkindertages.

Bereits im Vorschulalter setzen frühpädagogische Konzepte in den katholischen Kindertageseinrichtungen an. Verstärkt sollen die Ressourcen der Kinder gefördert werden. Franziska Larrà, Leiterin der Abteilung Kindertageseinrichtungen im Diözesan-Caritasverband Trier: "Kinder stark zu machen, ist die beste Armutsprävention. Wir fördern die Eigenkräfte der Kinder, damit sie trotz materieller Armut nicht resignieren." Die seit Oktober 2002 laufende Spendenaktion der Caritas "Kinder in Not" ermöglicht vermehrt konkrete materielle Unterstützung: Die Caritasverbände sammeln Spenden, um bedürftigen Familien zum Beispiel in den Bereichen Ernährung und Kleidung zu helfen. Das Spektrum wird erweitert durch aktuelle Aktionen der Caritasverbände in Wittlich, Andernach und Saarlouis, die zum Schuljahresanfang die Bevölkerung zu Spenden für Schulbücher und -material aufgerufen hatten. Dies wurde bedürftigen Familien zur Verfügung gestellt. Beispiele für schulische Förderung sind pädagogisch betreute Hausaufgabenhilfen, die mit Hilfe Ehrenamtlicher an vielen Orten im Bistum Trier organisiert werden. Schließlich unterhalten Caritasverbände im Bistum Trier Spiel- und Lernstuben, die gezielt Kinder aus Sozialen Brennpunkten betreuen, schulisch fördern und in ihrer sozialen Entwicklung unterstützen.

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