Die Kaiserthermen ins rechte Licht gerückt

Die Sieger des Realisierungs- und Ideenwettbewerbs stehen fest: Das SWT-Bestandsgebäude an der Weberbach soll saniert und erweitert, die Grundstücke zwischen Kaiser- und Wechselstraße sollen neu gestaltet werden.

 Die Stadtwerke Trier haben die Sieger des Architekturwettbewerbs „Themen vis-à-vis Thermen“ gekürt: AV 1 Architekten aus Kaiserslautern (Mitte und Zweiter von rechts). TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Die Stadtwerke Trier haben die Sieger des Architekturwettbewerbs „Themen vis-à-vis Thermen“ gekürt: AV 1 Architekten aus Kaiserslautern (Mitte und Zweiter von rechts). TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Trier. (QO) Ein Grundstück in prominenter Stadtlage mit den Kaiserthermen als Kulisse, "dafür braucht man mehr als nur ein Umbau-Konzept", erklärte Michael Luy, Projektleiter der Stadtwerke Trier (SWT). Ende des vergangenen Jahres wurde daher ein Realisierungs- und Ideenwettbewerb ausgeschrieben; für den Umbau des SWT-Gebäudes und die Neugestaltung der Grundstücke zwischen Kaiser- und Wechselstraße bewarben sich 110 Architekturbüros. Zu den Juroren zählten Oberbürgermeister Klaus Jensen, Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani, die Leiterin des Amts für Denkmalpflege, Angelika Meyer, und SWT-Vorstand Olaf Hornfeck.Sieger wurde das Architekturbüro "AV 1 Architekten" aus Kaiserslautern. "Die Sieger überzeugten uns mit dem planerischen Konzept bezüglich der städtebaulichen Anforderungen, das auch unseren wirtschaftlichen und organisatorischen Vorstellungen entspricht", sagte Olaf Hornfeck. "Die Architekturbüros mussten visionär arbeiten", erläuterte Michael Frank vom Ingenieurbüro "frankundfeil", das mit der Durchführung des Projekts betraut war. Der Preisträger biete "eine intelligente Mischung, die die große Sichtweise reflektiert": Der Entwurf der drei Gebäude besticht durch vertikale rötliche Ziegelstrukturen, die Gestaltungselemente der Kaiserthermen aufgreifen und in Richtung Kaiserstraße mehr und mehr nachlassen. Die neue vorgestellte Fassade bietet als begehbarer Pausenbereich Verweilräume mit Blick auf die Thermen. Zwei Arbeiten, die durch originelle Ideen und große Eigenständigkeit überzeugten, wurden angekauft: Die Entwürfe von "Trinkt + Keuder d.n.a." aus Köln und "Braun Associates Architekten" aus Stuttgart. "Der Erfolg gibt uns recht", sagte Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani. Was das SWT-Gebäude betrifft, das die technische Ausrüstung der Tochtergesellschaft "trilan" und der Abteilung Kommunikationstechnik beherbergt, so kündigte Olaf Hornfeck an: "Es ist geplant, noch dieses Jahr mit dem Bauen anzufangen."

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