Die Kuh ist vom Eis

TRIER. (DiL) Der seit Monaten schwelende Konflikt zwischen der Tourist Information Trier (TIT) und Gästeführern (der TV berichtete) ist beigelegt. Vertreter beider Seiten erzielten Einigkeit über die künftigen Vertragsbedingungen.

Erst nach Ablauf eines Ultimatums der TIT-Geschäftführung und einem öffentlichen Hauskrach war es zu Gesprächen über die Gestaltung der Vertragskonditionen für die 115 Gästeführer gekommen, die jährlich fast 10 000 Führungen in Trier übernehmen. Nun verständigten sich Triers Wirtschaftsdezernentin Christiane Horsch und der Trier-Saarburger Landrat Günter Schartz als TIT-Vorständler sowie TIT-Geschäftsführer Hans-Albert Becker mit den Vertretern der Stadtführer auf eine Überarbeitung des vorgelegten Vertrages. Der ursprüngliche TIT-Entwurf habe sich "in einigen Punkten dem von uns vorgelegten Vorschlag angenähert", sagt Gästeführerin Annette Köhler. Der Status sei klarer geregelt und man habe "die Haftungsfrage ein bisschen gerechter gestaltet". Bei Honorarfragen bleibe zwar das Entscheidungsrecht bei der TIT, aber im Fall von Änderungen müssten die Stadtführer vorher angehört werden. TIT-Geschäftsführer Becker spricht von "kleinen Veränderungen zur Zufriedenheit beider Seiten". Man wolle das Ergebnis "in einer gemeinsamen Sitzung kommunizieren". Die Vertragsgespräche seien trotz der vorherigen Irritationen "in sehr sachlicher und freundlicher Atmosphäre geführt worden", berichtet Köhler. Sie geht davon aus, dass die meisten Stadtführer den Vertrag, wenn er im Sinne der Vereinbarungen modifiziert worden ist, unterschreiben werden. Dennoch streben die Stadtführer nach größerem Einfluss bei der Tourist-Information. Sie wollen, wie Hoteliers und Gastronomen, Mitglied des Vereins TIT werden. Das würde allerdings laut Dezernentin Horsch eine Satzungsänderung voraussetzen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort