Die "Pellinger" soll ruhiger werden

Auf 27 490 Euro freuen darf sich der Ortsbeirat Trier-Feyen-Weismark aus dem Ortsbeirats-Budget für 2008, um eigene Vorhaben zu verwirklichen. Klare Vorstellungen gibt es im Rat, wie und wofür das Geld ausgegeben werden soll.

 Der Ortsbeirat könnte sich eine verkehrsberuhigte Umgestaltung der Pellinger Straße durchaus vorstellen. Ein Prüfauftrag erging daher an die Stadtverwaltung. TV-Foto: Ludwig Hoff

Der Ortsbeirat könnte sich eine verkehrsberuhigte Umgestaltung der Pellinger Straße durchaus vorstellen. Ein Prüfauftrag erging daher an die Stadtverwaltung. TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier-Feyen-Weismark. (LH) Die Beratungen zum Ortsbeirats-Budget 2008 machen derzeit in den Stadtteilen die Runde, und da macht Feyen-Weismark keine Ausnahme. Festgezurrt wurde bei der jüngsten Rats-Zusammenkunft unter Leitung von Ortsvorsteher Michael Jacoby (CDU) im Gebäude der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft an der Gratianstraße 15, was mit den Mitteln geschehen soll. Ein größeres Projekt und zwei finanziell weniger belastende wurden vom Rat auf den Weg gebracht. Zum einen sollen Bolzplatztore finanziert (1900 Euro) werden. Zum anderen erhält der Theaterverein Trier-Feyen 1200 Euro Zuschuss für den Kauf von dringend benötigten Einrichtungen. Bliebe noch ein Rest von 24 390 Euro. Ins Auge gefasst wird ein größeres Verkehrsprojekt. Endgültig verplant wurde das Geld noch nicht, sondern die Verwaltung zunächst beauftragt, das Anliegen näher zu prüfen, das Rainer Lehnart für die SPD-Fraktion erläuterte: Umgestaltung des Straßenbereichs Pellinger Straße, Feyener Weg und "Am Sandbach". Bei maximal 20 000 Euro zog der Rat die Grenze. Zwei Ziele werden mit der "Neuaufteilung des Straßenraumes" verfolgt: 1. optische Aufwertung, 2. Verkehrsberuhigung für die Anwohner.Als "etwas happig" bewertete Inge Köhler (Bündnis 90/Die Grünen) die genannte Summe. Eugen Schiffhauers (CDU) kritische Anmerkung: Eigentlich müsse der Antrag anders lauten, nämlich, was mit den ursprünglichen, schon einmal von der Stadt vorgesehenen Mitteln für den Rückbau Pellinger Straße alt geschehen sei. Punkt zwei: Wann das Projekt denn nun (wohlgemerkt auf Kosten der Stadt und nicht aus Beiratsmitteln) realisiert werde? Logische Konsequenz für den CDU-Mann: Wäre die Stadt ihrer damaligen Verpflichtung nachgekommen, könnten die Ortsbeirats-Mittel anderweitig verwendet werden. Manfred Schuster (UBM) sprach beim Zufahrtsweg "Zum Römersprudel" von einem "Wunder, dass hier noch nichts passiert ist". Möglichst schnell sollte die Gefahrenquelle entschärft werden, um Fußgänger auf dieser "Rennstrecke" zu schützen. Ein weiteres Übel sei, dass Stadtbusse die Straße als Abkürzung nutzten. Leitplanken und eine den Verkehr regelnde Ampel könnten eine deutliche Verbesserung herbeiführen. Schusters Angebot: Würde sich die Stadt zu Blumenkästen als natürliche Hindernisse durchringen, könnten diese in Eigenregie bepflanzt werden. Den Bebauungsplan "Zwischen Scheffelstraße und Zum Pfahlweiher" (72 neue Einfamilienhäuser) winkte der Rat einstimmig durch, nachdem Manfred Holzhäuser vom Stadtplanungsamt die letzten Fragen beantwortet hatte.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort