Die Porta Nigra in Farbe

Die Porta Nigra in Gelb, die Kaiserthermen aus Pappe: Ein neues Projekt hat es sich zum Ziel gesetzt, Trierer Schulkindern die Geschichte ihrer Heimatstadt mit der Bastelschere und dem Malstift näher zu bringen.

Trier. (uq) Malen, basteln, werkeln, töpfern, fotografieren - und gleichzeitig auf den Spuren der Geschichte wandeln: Dieses Vorhaben steht von nun an unter der Überschrift "Uns schien Trier." Indem die Kinder ein historisches Bauwerk der Stadt wie die Porta Nigra, die Kaiserthermen oder eine Kirche künstlerisch umsetzen, soll ihr Interesse für ihre Heimat geweckt werden. Initiator des Projekts ist Günter Grünewald, der sich vielgestaltig für Kinder engagiert. Bei vielen dieser Gelegenheiten sei ihm aufgefallen, "wie wenig die Kinder doch über unsere historische Vergangenheit und Gebäude wissen. So kann es nicht weitergehen." Daher möchte er erreichen, dass die Kinder nun spielerisch an dieses Thema herangeführt werden. Das Projekt, das unter der Schirmherrschaft von Schuldezernent Ulrich Holkenbrink steht, soll bis zum Herbst andauern. Die fertigen Objekte können bis zum 30. September im Mergener Hof abgegeben werden. Einige Schulen haben sich bereits für das Projekt angemeldet. Als Jury für die Prämierung will Grünewald Künstler und Fachleute gewinnen. Er plant, die schönsten Stücke anschließend im Simeonstiftmuseum auszustellen. Die Werke der Sieger sollen in der Tufa, aber auch in Geschäften, Banken und im Rathaus zu sehen sein. Einen besonderen Gewinn hat sich Grünewald auch bereits ausgedacht. Er sucht derzeit Sponsoren, die ein Whiteboard finanzieren: eine elektronische Tafel, die als Schreibtafel, Computer, Internetzugang, CD- und DVD-Player dient und auf Berührung reagiert. Unterricht sogar von zu Hause aus zu verfolgen

Kranke Kinder können sogar von zu Hause aus auf ihrem Computer sehen, was sich im Unterricht ihrer Klasse tut. Könnte Grünewald ein solches Whiteboard für den Sieger des Wettbewerbs anschaffen, wäre es das erste, mit der eine rheinland-pfälzische Schule arbeitet. "Das wäre ein knackiger Preis", sagt Grünewald. Er hofft nun auf viele Teilnehmer. Teilnehmen können alle Schulen. Einzel-, Gruppen- und Klassenarbeiten sind möglich. Weitere Informationen unter Telefon 0651/74045 und 9784814.

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