Trier-Olewig. (rm.) Jammern über schwachen Umsatz gehört für manchen Geschäftsmann zum Prinzip. In diesem Fall sind keine Klagen zu vernehmen — im Gegenteil. "Wir sind alle sehr zufrieden", bilanziert Peter Terges, Chef der Olewiger Winzergemeinschaft, nach der 61. Auflage des Trierer Weinfests. Zwar hätten einige auswärtige Betreiber der 40 Stände "sich nicht ganz so euphorisch gezeigt, aber gleich schon Verträge für 2010 mit uns abschließen wollen. Das spricht ja wohl für sich", sagt der 56-Jährige. Drei der vier Festtage seien "absolut bombig" gelaufen, lediglich der Sonntag mit unbeständigem Wetter und gelegentlich heftigen Schauern verdient nach Einschätzung der veranstaltenden Winzergemeinschaft das Prädikat "mau". Der finale Montag knüpfte wieder an den Top-Auftakt an. Neben dem überwiegend guten Wetter nennt Terges die Auswahl der Bands und das Sicherheits-Konzept für die größte Fest-Zone, den Klostergarten, als Erfolgsgaranten.

Wie bereits bei Altstadt- und Moselfest verhinderten Mitarbeiter der Rioler Sicherheits-Firma Schmitt das "Einschmuggeln" von Glas und Alkohol und die damit einhergehenden Begleiterscheinungen wie "Rabatz". Folge laut Terges: "Diesmal kamen auch wieder Gäste zu uns, denen es in den vergangenen Jahren einfach zu ungemütlich zuging. Da waren Leute dabei, die sich gerne auch mal eine ganze Flasche Wein oder Sekt leisten."

Und dazu ein exzellentes Musik-Programm erlebten. Terges: "Mit der Band-Auswahl hat unser Geschäftsführer Franz Kick ein richtig gutes Händchen bewiesen." Zum Finale am Montag verzückte die Eifler Kölsch-Rock-Band "De Hofnarren" das Publikum auf der proppenvollen Klosterwiese.

Beides — Sicherheits-Konzept und Top-Bands — soll es auch zum 62. Trierer Weinfest in Olewig vom 30. Juli bis 2. August 2010 wieder geben. Bis dahin hofft Terges, sich mit dem einzigen örtlichen Winzerbetrieb zu einigen, der sich nicht an Organisation und Kosten beteiligt, aber trotzdem am Weinfest verdient: "Es geht um eine Beteiligung in Höhe von 1500 Euro. Das dürfte doch drin sein."