Die Träume vom Bolzplatz sind geplatzt

Der Ortsbeirat Ehrang-Quint hat in seiner jüngsten Sitzung darüber debattiert, für welche Maßnahmen das Ortsteilbudgets verwendet werden soll. Der höchste Betrag, der für den Zuschuss eines Bolzplatzbaus gegeben werden sollte, wird nun anderweitig verwendet: Das Projekt ist nicht realisierbar.

Ehrang-Quint. (gsb) Mit zehn verschiedenen Punkten, davon zwei gestrichenen, war die Vorschlagsliste für die Budget-Ausgaben umfangreich geraten. Nachdem es einundeinhalb Stunden Informationen zu den Anwohnerbeschwerden an der Bahn gegeben hatte, berieten die Teilnehmer des Ortsbeirats Ehrang-Quint über die Verwendung des Budgets. Es wurden Anträge verändert, für neu freiwerdende Beträge Maßnahmen gesucht und Abstimmungen erteilt. Haushaltsreste aus 2006/2007 in Höhe von 6000 Euro sollen für die Anschaffung von zwei zusätzlichen Strahlern in der Friedhofskapelle und künstliche Sträucher zum Schmücken des Gebäudes ausgegeben werden.Kein geeigneter Standort für den Bolzplatz

Zudem wird es einen Zuschuss in Höhe von 2000 Euro für die Anschaffung eines Fahrzeugs der Malteser geben. Damit unternehmen diese in Kooperation mit der Pfarrgemeinde St. Peter Fahrten der Trierer Tafel, um Bedürftige mit Nahrungsmitteln zu versorgen. Die SPD enthielt sich hier wegen haushaltsrechtlicher Bedenken. Für 3500 Euro werden 40 Stühle für das Bürgerhaus angeschafft.Das Ortsteilbudget für das Jahr 2008 umfasst 31 400 Euro. Der höchste Betrag von 15 000 Euro für einen Zuschuss zum Bau eines Kunstrasen-Bolzplatzes im Schulbereich St. Peter war bereits im Vorfeld der Sitzung gestrichen worden, weil dieser auf dem Gelände nicht realisierbar ist. Die Maßnahme wäre maßgeblich vom Deutschen Fußballbund finanziert worden, der bundesweit das Einrichten von Mini-Fußballplätzen als WM-Nachfolgeprojekte fördert. Der vom Ortsbeirat geplante Standort für einen Bolzplatz bei der Gasverteilerstation kommt ebenfalls nicht in Frage. Der Bereich gehöre Privatleuten, informierte Ortsvorsteher Günther Merzkirch (CDU). Damit gibt es in absehbarer Zeit keinen Bolzplatz für die Jugend.5000 Euro sind für die Herstellung eines schotterähnlichen, sogenannten Braschenwegs im Park am Ramsteiner Weg gegenüber den Bahnschranken vorgesehen. Zudem soll das jüngst aufgestellte, von Pastor Johannes Mohr gestiftete Kreuz auf den Heidestuben beleuchtet werden. Dazu hat der Ortsbeirat unter Enthaltung der SPD einen Zuschuss von 5000 Euro eingeplant. Mit 5000 Euro soll der Kreuzweg zur Vorderen Heide saniert werden. Die am Ende freigewordenen 10 000 Euro "für gute Vorschläge" könnten für die Anschaffung von zwölf Bühnenteilen an die Gemeinschaft Ehranger Ortsvereine verwendet werden, schlug Horst Lorig (SPD) vor. Christel Neu (CDU) regte die Einrichtung einer Ruhezone mit Bänken im Wallenbachtal an. Günther Merzkirch informierte, dass er wegen der Ampelschaltung an der B 53 unterhalb der Autobahnbrücke den Landesbetrieb Mobilität kontaktieren werde. Wegen fortgeschrittener Stunde wurden weitere Tagesordnungspunkte vertagt.

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