Die Welt der Klänge entdecken

Trier. (kpj) Musik lag in der Luft, beim Tag der offenen Tür an der Musikschule. Neben Informationen über das umfangreiche Angebot und Auftritten zahlreicher Schul-Ensembles konnten Interessierte auch selbst zum Musikinstrument greifen.

Hunderte Interessierte nutzten die Gelegenheit, sich über das umfangreiche Angebot der Musikschule zu informieren. Auf einer Bühne stellten Dozenten außergewöhnliche Instrumente vor und gaben mit Oboe, Fagott, Kontrabass und Harfe Kostproben ihres Könnens. Auch zahlreiche Ensembles und Solisten zeigten ihre Fertigkeiten. In den Klassenräumen hatten Kinder und Erwachsene die Möglichkeit, alle 20 angebotenen Instrumente kennen zu lernen und auszuprobieren. Dabei stehen Gitarre, Trompete und Blockflöte ebenso auf dem Stundenplan wie Schlagzeug, Klarinette oder Klavier. Eine Besonderheit stellt der Geigen-Unterricht von Elisabeth Krüger dar. Die Diplom-Musiklehrerin unterrichtet nach der Suzuki-Methode. Während bei anderen Instrumentalausbildungen Noten- und Griffepauken auf dem Stundenplan stehen, erlernen die "Suzuki-Kinder" ihre Instrumente nach dem Vorbild des Sprechenlernens, also durch Hören, Beobachten und Nachahmen. Im Juli bietet die Musikschule einen internationalen Suzuki-Workshop an, zu dem Schüler aus der ganzen Welt erwartet werden. Krönung des Workshops wird ein Abschlusskonzert auf der Landesgartenschau sein. Während es beim Geigenunterricht eher ruhig zugeht, bietet die "Jazz und Rock School" fetzigere Klänge an. 14 Musikdozenten aus der Region hatten sich vor zwei Jahren zusammengeschlossen, um ihren Schülern unter dem Dach der Musikschule die Möglichkeit zu geben, in Bands zu spielen. "Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Schüler neben dem musikalischen Grundwissen auch Band-Erfahrung sammeln", sagt Ben Heit, der für die Klavierausbildung zuständig ist. Anhand von Beispielen aus der Rock-, Pop- und Jazzmusik vermitteln Heit und seine Musikerkollegen moderne Spieltechniken und die Kunst der Improvisation. Vom Einzel- über Gruppenunterricht bis hin zum Musizieren im Ensemble, vom Instrumental- bis zum Gesangsunterricht, vom Akkordeon bis zur Trompete hält die Musikschule ein ganzes Bündel an Angeboten für alle Altersstufen bereit. So gibt es bereits für die Kleinsten den Musikgarten, in dem Kinder und Eltern gemeinsame musikalische Kinderspiele lernen, singen und tanzen. Als ideale Vorbereitung auf den Instrumentalunterricht können Vier- bis Sechsjährige in der musikalischen Früherziehung erste musikalische Grundbegriffe lernen. Rund 650 Schüler nutzen derzeit die Angebote der Musikschule, wo 48 Pädagogen an 20 verschiedenen Musikinstrumenten sowie in Gesang und Stimmbildung unterrichten. Weitere Infos: Telefon 0651/7181440.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort