Die beste Adresse für Familien

TRIER. Die Römerstadt hat viele Qualitäten. Nicht alle findet man auf den ersten Blick. Der TV hat Trier, Mainz, Koblenz, Kaiserslautern und Ludwigshafen aus ungewohnten Blickwinkeln verglichen und dabei festgestellt, dass Trier über Indikatoren für Familien-Freundlichkeit verfügt, die von keinem der anderen Oberzentren übertroffen werden.

Die Stadt Trier: Hauptmarkt, Porta Nigra, Eintracht, Dom. 100 075 Einwohner, 47 872 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, 117,14 Quadratkilometer. Es herrscht kein Mangel an Statistiken. Tausende Seiten liefern Ziffern über Tourismus, Bildungsangebot, Wirtschaftskraft. Der TV suchte darin nach Daten, die etwas darüber aussagen, wie interessant und attraktiv das jeweilige Oberzentrum für junge Menschen und insbesondere junge Familien ist. Das Ergebnis: Trier hängt Mainz, Koblenz, Kaiserslautern und Ludwigshafen locker ab. Kinderbetreuung: Die statistischen Ämter des Bundes und der Länder veröffentlichen alle vier Jahre regionalisierte Daten zum Ausbau von Kinderbetreuungsangeboten. Nach der aktuellen Publikation hat Trier das landesweit beste Angebot an Krippenplätzen für Kinder bis zu drei Jahren: Auf 100 Kinder kommen 7,6 Plätze. Dahinter kommen Mainz (7,3), Koblenz (5,9), Kaiserslautern (4,7) und Ludwigshafen (3,8 Plätze). Schulen pro Einwohner: Wie viele Bildungseinrichtungen haben die Städte anzubieten? Die Landeshauptstadt liegt auf den erste Blick klar vorne: Mainz hat 50 allgemeinbildende Schulen, Ludwigshafen 48. Danach kommen Trier (47), Koblenz (45) und Kaiserslautern (37). In Relation zur Bevölkerungszahl hat Trier jedoch den höchsten Pro-Kopf-Quotienten: Auf 2131 Einwohner kommt eine Schule. Danach kommen Koblenz (2384), Kaiserslautern (2681), Ludwigshafen (3396) und Mainz (3712). Investitionen in Schulen pro Einwohner: Welche Summe investieren die Städte im Jahr 2005 voraussichtlich in ihre Bildungsstätten? Auch hier steht der Wert in Relation zur Einwohnerzahl. In dieser Kategorie ist Mainz nicht zu schlagen. 223,30 Euro pro Einwohner fließen in die Schulen. Koblenz lässt 148,95 Euro springen, Kaiserslautern 128,62 Euro, Ludwigshafen 123,52 Euro. Trier ist mit 96,39 Euro das Schlusslicht dieser Kategorie. Eigenheimquote: Wo man sich nicht wohl fühlt, baut oder erwirbt man kein Haus. Auch wenn diese These den Verdacht einer leichten Pauschalität rechtfertigt, hat sie doch einen wahren Kern. In Kaiserslautern baut man offenbar besonders gern. Auf 1000 Einwohner kommen hier 132,5 Eigenheime - das ist der knappe Sieg in dieser Kategorie. Dicht dahinter folgt Trier mit 131,3 Häusern. Koblenz (116,7) und Ludwigshafen (114,8) bilden das Mittelfeld, Mainz (109,9) wird Tabellenletzter. Junge Einwohner: Wie groß ist der Anteil der 20- bis 30-Jährigen an der Gesamtbevölkerung? Nur der Erstwohnsitz zählt. Trier scheint dieser Altersklasse als Lebensmittelpunkt zuzusagen: 15,9 Prozent sind laut aktueller Zählung älter als 19 und noch keine 31. Es folgen Mainz (14,7 Prozent), Kaiserslautern (13,7 Prozent), Koblenz (12,2 Prozent) und Ludwigshafen (11,9 Prozent). Der Vergleich der fünf Oberzentren wäre nicht vollständig ohne einen Blick auf fundamentale Daten aus Wirtschaft und Tourismus. Auch hier kann sich Trier durchaus behaupten.In den Kategorien Gästezahlen und Übernachtungen liegt die Römerstadt jeweils auf Platz zwei hinter Mainz. Kein Oberzentrum hatte 2004 weniger Insolvenzen als Trier. 41 Firmen waren betroffen, in Mainz waren es 86. Die Schuldenberge sind überall hoch. In Trier sind es 405,5 Millionen Euro. Das bedeutet Platz zwei und die Spitzenposition in der Kategorie "Verschuldung pro Einwohner". Die genauen Daten liefern die kleinen Berichte unterhalb dieses Textes.Wie ist Ihre Meinung zum Thema? Schreiben Sie uns. Ihre Zuschrift sollte maximal 30 Zeilen à 30 Anschläge lang sein und bis heute, 14 Uhr, vorliegen. Fax: 7199439; E-Mail: echo@volksfreund.de

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