Die guten Seelen der Arzt-Praxen

Erfolgreicher Abschluss nach drei Jahren Lehrzeit: 84 medizinische Fachangestellte dürfen sich nun ins Arbeitsleben stürzen.

 Die medizinischen Fachangestellten starten nach ihrer dreijährigen Ausbildung in einen verantwortungsvollen Beruf. In der Bezirksärztekammer erhielten sie ihre Abschlusszeugnisse. TV-Foto: Cordula Fischer

Die medizinischen Fachangestellten starten nach ihrer dreijährigen Ausbildung in einen verantwortungsvollen Beruf. In der Bezirksärztekammer erhielten sie ihre Abschlusszeugnisse. TV-Foto: Cordula Fischer

Trier. Für 84 Auszubildende zu medizinischen Fachangestellten ist die Lehrzeit nach drei Jahren vorbei. In der Bezirksärztekammer Trier erhielten sie für den Start ins Berufsleben ihre Zeugnisse der Berufsbildenden Schulen und der Kammer.Brigitte Zimmer ist eine medizinische Fachangestellte, die auf 25 Jahre Berufserfahrung zurückblicken kann. Für 86 junge Frauen steht diese lange Berufslaufbahn noch bevor. Drei Jahre haben sie in Berufsbildenden Schulen (BBS) und Arztpraxen gelernt, was sie dazu befähigt, den verantwortungsvollen Beruf auszuüben. "Es ist ein schwieriger sozialer Beruf, den Sie sich ausgesucht haben, aber auch ein spannender und abwechslungsreicher Beruf", sagte Wolfgang Schlei, Arzt und Lehrer an der Trierer BBS Wirtschaft.Auf dem bisher Gelernten sollten sich die Absolventinnen dennoch nicht ausruhen, mahnte Friedrich Schäffner, stellvertretender Kammer-Vorsitzender. Denn Fortbildungen und weitere Qualifikationen seien nicht nur für die Ausübung des Berufes wichtig, sondern machten die medizinischen Fachangestellten als Mitarbeiterinnen auch für neue Arbeitgeber attraktiv. Als Teil eines Teams seien die Arzthelferinnen verantwortlich für ein gutes Betriebsklima und nicht nur Handlanger des Arztes. "Sie sind die Organisatorinnen und die guten Seelen einer Praxis."Obwohl die Auszubildenden ihre Abschlussprüfungen erfolgreich abgelegt haben, sei das Notenniveau gesunken. Lag der Durchschnitt 1998 noch bei 2,81, schaffte es der aktuelle Abschlussjahrgang nur auf einen Noten-Mittelwert von 3,36. Ein Grund mehr für die medizinischen Fachangestellten, Zusatzqualifikationen zu erwerben, waren die Ärzte überzeugt. "Das sollte in diesem Beruf selbstverständlich sein", meinte Schäffner.

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