Die letzten großen Ferien

TRIER. Sichtlich gerührt nahm Horst Schädlich die Danksagungen und guten Wünsche für die Zukunft entgegen: Schüler, Lehrer, ehemalige Kollegen und zahllose Laudatoren entließen den Rektor des Friedrich-Spee-Gymnasiums in seine letzten großen Ferien.

"Ich habe mich schon lange nicht mehr so positiv dargestellt gesehen", sagte Horst Schädlich als letzter Redner einer langen Liste von Laudatoren, denen er für die vielen Lobreden dankte. Das zustimmende, wohlwollende Nicken des Publikums verwandelte Schädlich in fröhliche Lachanfälle, als er unumwunden hinzufügte: "Und Sie haben ja so recht."Fürsorglich bis zuletzt

Das spricht von großem Selbstvertrauen, das der scheidende Rektor in 20 Jahren der Fürsorge für seine Zöglinge entwickelte. Diese Fürsorge bewies er auch noch einmal bei seiner Abschiedsfeier, als er die anwesenden Schüler auf die fortgeschrittene Uhrzeit aufmerksam machte und sich um ihre Heimfahrt mit dem Bus sorgte. Aufwiegen konnten die vielen Geschenke, die Schädlich zum Ende seiner Schulzeit erhielt, nicht, was er in 20 Jahren für die Schule und die Bildung leistete. Unter anderem initiierte er am FSG ein Ganztages-Angebot, das im nächsten Schuljahr ausgebaut wird. Ein offenes Ohr habe er für seine Schüler gehabt, so der Tenor der Dankesreden, und sein Einsatz in der Bezirks-Direktorenkonferenz und im Philologenverband wurde besonders gewürdigt. Kämpferisch zeigte sich Schädlich bis zum Schluss, bevor er sich auf die Wallfahrt auf Frankens Marienpfaden machen will. Denn Schuldezernent Ulrich Holkenbrink (CDU) gab er in knappen drei Stichworten noch einmal mit, was in Zukunft förderungswürdig sei: "Haltepunkt, Sporthalle, Mensa."

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