"Die tun was für die Nachwelt"

TRIER. Ein junger schlanker Gingko steht neben dem Trierer Theater, ein roter Zierapfel beim Herkulesbrunnen: Der Karnevalsverein Heuschreck engagiert sich für die Begrünung Triers. Und auch der Heuschreckbrunnen lieferte mal wieder literweise Wein statt Wasser.

Die Kaseler Kapelle spielte auf, und man freute sich über einen Vormittag ohne Regen. So traf sich eine gut gelaunte Gruppe von Heuschreck-Mitgliedern vor dem Trierer Theater, samt Ehrenpräsident Helmut Schröer und Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink. Dieser sprach dem Verein den herzlichen Dank der Stadt Trier für sein bürgerschaftliches Engagement aus. Durch die traditionellen Baumpflanzungen gebe es mittlerweile in fast jedem Trierer Stadtteil "Heuschreck"-Bäume. Der Gingko stand bereits an Ort und Stelle, eher symbolisch hantierte der Dezernent nebst Baum-Stifterin Brigitte Boester, Heuschreck-Präsident Gustl Thormeyer und Gartenbauexperte Adolf Mock mit Gießkanne und Schaufel. Dies sei einer der urtümlichsten Bäume, betonte Holkenbrink, Goethe habe ihn in Europa bekannt gemacht - und unter anderem in Triers Partnerstadt Weimar gepflanzt. Die Stifterin des roten Zierapfels beim Herkulesbrunnen, Elfi Hardt, erschien mit Hund "Julchen" in der Tasche - zum Entzücken der anwesenden Kinder. "Der Baum bleibt klein, der passt gut zu dem Spielplatz", befand Holkenbrink. Anschließend versammelte man sich beim Heuschreckbrunnen. Dort zauberte Weinkönigin Tanja Daufer den vom Heuschreck gestifteten Riesling der Bischöflichen Weingüter aus dem Brunnen hervor. Eine Extra-Zuleitung machte es möglich. Der Erlös geht an die Trier-Gesellschaft: Für die Restaurierung und Öffnung des Frankenturms. "Anfang Juli sollen die Baumaßnahmen beginnen", versprach Gert Burscheid, Vorsitzender der Trier-Gesellschaft.

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