Drahtseilakt der Nerven

TRIER. Wenn das Todesrad die Flic-Flac-Artisten durch die Luft wirbelt, sieben Motorradfahrer mit 70 Stundenkilometern durch eine Stahlkugel donnern oder drei Ballance-Experten in schwindelnder Höhe Kunststücke auf einem Drahtseil machen, tobt das Publikum. Drei TV-Leserinnen war Zuschauen nicht genug: Sie wurden auf Einladung von Flic Flac selbst zu Artistinnen.

Man sieht Marion Loser, Tanja Coenen und Tanja Irmen-Gores die Vorfreude an. Das Trio steht im Flic-Flac-Zelt und wartet auf den Beginn einer ganz besonderen Vorstellung. Die drei Damen sind die Siegerinnen des TV-Gewinnspiels und dürfen deshalb auf Einladung von Flic Flac drei der Nummern, die momentan jeden Abend vom Publikum bestaunt und gefeiert werden, selbst ausprobieren. Eine aufregende, aber selbstverständlich absolut sichere Sache, betont Flic-Flac-Pressesprecherin Iris Vollmann. Im Gegensatz zu den Profi-Artisten werden die TV-Leserinnen bei jeder Nummer gesichert. Außerdem stellt sich ein TV-Redakteur als Testperson zur Verfügung und gibt den drei Damen Gelegenheit, sich die Sache erst einmal aus sicherer Distanz anzusehen. Erste Station: der "Globe of Speed", die Motorradkugel. In den Flic-Flac-Vorstellungen rasen sieben Fahrer durch das kleine Konstrukt. Heute sind es nur zwei. Miroslaw Zywiol und Pawel Horbacz werden durch die Kugel donnern - während mittendrin möglichst regungslos jeweils ein Mitglied des TV-Hobby-Artisten-Teams steht. "Ganz locker, Arme am Körper lassen, nicht bewegen", sagt Miroslaw, als die Kugel geschlossen wird. Dann rasen sie los. Der Boden der Stahlkugel vibriert, das Dröhnen der Motoren schließt jeden anderen Laut aus. Zugegeben: Man fühlt sich nicht wohl, wenn zwei Motorräder immer wieder so dicht vorbeirasen. Doch die Jungs sind Profis, für sie ist eine solche Übung eine kleine Spielerei. Die drei Damen zögern nicht, stellen sich in die Mitte der Stahlkugel und kommen begeistert wieder heraus. "Ich würde mich am liebsten auf den Sozius-Sitz eines der Motorräder setzen", meint Tanja Irmen-Gores. Zweite Station: das Todesrad. In den Abendvorstellungen ertönen Schreie im Publikum, wenn die Artisten in rasantem Tempo durch die Luft gewirbelt werden. Das TV-Team muss nur eine Umdrehung überstehen. Einfach immer weiter laufen

Das Todesrad besteht aus drei mit einer Querstrebe verbundenen Hamsterrädern, groß genug, dass ein Mensch bequem stehen kann. Das Prinzip ist einfach: Man steht in einem der Hamsterräder und läuft vorwärts. Die eigene Bewegung, unterstützt durch helfende Hände aus dem Flic-Flac-Team, dreht das Rad und befördert den Insassen schnell auf eine Höhe von 13 Metern. Einfach immer weiter laufen und am besten nicht nach unten sehen. Geschafft. Tanja Coenen ist so begeistert, dass sie zwei Runden fährt. Der krönende Abschluss: das Hochseil. Einmal hin und wieder zurück. Klingt simpel, doch das Seil hängt in einer Höhe von zwölf Metern. Zuerst kommt die Sicherheit: Im Gegensatz zu Carlos Marin Diaz, Luis Alejandro Marin Diaz und Marcos Daza, die über das Hochseil laufen, als wäre es ein Wanderweg, legt der TV-Artist ein Seil-Geschirr wie ein Bergsteiger an. Dieses Geschirr und das Seil, gehalten von zwei Flic-Flac-Jungs, würde einen Absturz in ein sanftes Gleiten in Richtung Boden verwandeln. Der mühsamste Teil der Nummer ist das Klettern über einen Metallpfeiler, der nur diagonale Querstreben hat. Geschafft, endlich oben. "Die Füße immer quer auf das Seil, die Fußspitzen nach außen", hat Carlos Marin Diaz gesagt. Der hat leicht reden. Aber der Profi hat Recht: Mit der richtigen Fußtechnik schafft das TV-Team den Weg über das Hochseil ohne Absturz. Die Augen der drei Damen strahlen. "Besonders die freundliche Art des Flic-Flac-Teams hat mich begeistert", sagt Marion Loser abschließend. Flic Flac gastiert bis zum 24. Juli im Messepark Trier. Karten gibt's in den TV-Pressecentern Trier, Bitburg und Wittlich.

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