Drei Länder, vier Städte, vier Jahre

TRIER/METZ. Vier Jahre besteht die Partnerschaft Quattropole zwischen den Städten Metz, Luxemburg, Saarbrücken und Trier. Grund genug, in Metz eine Vorstellung des Städtenetzes mit Festakt zu veranstalten.

"Was gut ist für eine Stadt, ist gut für alle Städte." Jean-Marie Rausch, Oberbürgermeister der Stadt Metz, brachte die Vorteile der Städtepartnerschaft Quattropole auf den Punkt. Weiterhin betonte Rausch die gute Zusammenarbeit zwischen den Städten Metz, Luxemburg, Saarbrücken und Trier: "Nord-Lothringen hat mit Luxemburg und Deutschland einen regeren Austausch als mit anderen französischen Departements." Sein Trierer Pendant Helmut Schröer sagte im Anschluss, dass "Quattropole ein wichtiges Zukunftskonzept für Trier ist". Bei der dem Festakt vorausgegangenen Arbeitstagung wurden Themen wie das Hochgeschwindigkeits-Datennetz Quattro.Net, E-Learning von Verwaltungen und in der Sprachenausbildung, Energietouren oder die im Sommer in Trier stattfindende Ausstellung "Unter der Trikolore" besprochen. "Die Ausstellung soll nicht nur in Trier stattfinden, sondern nach Möglichkeit auch in den anderen drei Städten. Das wäre bisher einmalig", sagte Johannes Wei-nand vom Amt für Stadtentwicklung und Statistik, das von Trierer Seite für die Mitarbeit bei Quattropole zuständig ist. Ein wichtiger Aspekt ist für Wei-nand auch die Zusammenarbeit bei EU-Programmen: "Man muss, um EU-Fördergelder zu bekommen, mit einem anderen Land kooperieren. Bei Quattropole ist das von vornherein gegeben, die Suche nach einem internationalen Partner entfällt." Auf der Arbeitstagung wurde auch die Luxemburger Bewerbung als "Europäische Kulturhauptstadt 2007" besprochen, bei der sich die Region einbringen will. Quattropole setzt dabei auf nachhaltige Projekte wie die ÖPNV-Verbindung. Diese sprach auch Schröer an: "Vor ein paar Jahren haben wir uns, als es um die ICE-Verbindung ging, noch nach Koblenz orientiert. Mittlerweile blicken wir in dieser Beziehung eher in Richtung Metz." Schröer zeigte sich von der Entwicklung des Städtenetzes begeistert: "Vor vier Jahren war das alles nicht mehr als eine Vision. Heute kann man bereits auf viele Projekte verweisen, die auf einem guten Weg sind.

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