Durch den Wald bei 30 Grad

Gestern starteten die 16. Waldjugendspiele, veranstaltet vom Forstamt Trier. Sie finden traditionsgemäß rund um den Altenhof in Trier-Biewer statt. Bis Donnerstag werden insgesamt 1600 Kinder teilnehmen.

 Viel Spaß haben die Grundschüler bei der Station Wasserschöpfen der Waldjugendspiele. TV-Foto: Gabriela Böhm

Viel Spaß haben die Grundschüler bei der Station Wasserschöpfen der Waldjugendspiele. TV-Foto: Gabriela Böhm

Trier-Biewer. "Die Organisation ist super", lobt ein Lehrer der Grundschule Mehring kurz vor Ende des Parcours. Die Waldjugendspiele seien eine gute Mischung von Wissensvermittlung, Bewegung und Spaß. Zum 16. Mal findet die Veranstaltung am Altenhof statt. Aus Trier und dem Kreis Trier-Saarburg sind 70 Klassen der dritten und siebten Jahrgangsstufen dabei. Eine logistische Herausforderung

Außerdem kommen zwei Schulklassen aus Luxemburg. "Früher war es eintägig, dann zweitägig und jetzt dreitägig", bestätigt Forstamtsleiter Gundolf Bartmann die hohe Nachfrage, die nicht mehr voll befriedigt werden kann. Die Spiele, die das Trierer Forstamt mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald durchführt, sind eine logistische Herausforderung. Zum Team gehört beispielsweise die Polizeiinspektion Schweich, die den Verkehr im engen Straßenbereich beim Altenhof kontrolliert. Über 80 Helfer und Helferinnen des Forstamts Trier, der Nachbarforstämter, Naturschutzverbände und Jäger unterstützen die Waldjugendspiele. Auf zwei der je drei Kilometer langen Parcours wandern die Schulklassen durch den Wald, begleitet von einem Forstpaten. "Der Förster hat uns unterwegs viel erklärt und war sehr nett", lobt die Olewiger Grundschülerin Chantalle. An den zehn Stationen gilt es, knifflige Fragen zu lösen oder in Bewegung zu kommen. Neu dabei ist in diesem Jahr die Bienen-Station, an der es Wissenswertes über das Imkern zu erfahren gibt. Und ein Stand mit dem Thema regenerative Energie. Offenkundig viel Spaß haben die Kinder beim Wasserschöpfen, wo sie schnell Wasser umfüllen sollen - eine angenehme Aktion bei 30 Grad. Oder beim Erraten, wer alles im Wald lebt und wie das System funktioniert. "Das ist ein Buchfink", bestimmt ein Junge richtig ein Bild. "Donnerwetter", zollt der Landtagsabgeordnete Arnold Schmitt dem Jungen Respekt. Zahlreiche Ehrengäste sind der Einladung gefolgt und machen eine Stippvisite bei den Spielen. Nach drei Stunden Wettbewerb wird der Altenhof mit 500 bis 600 Kindern zu einer großen Spielwiese. Beim landesweiten Malwettbewerb zum Thema "Tierwohnungen im Wald" haben für die dritten Klassen Alina Thesen (Grundschule Leiwen) und Miriam Schwarz (MPG) für die siebten Klassen gewonnen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort