Trier-Ehrang/Quint. (alo) "Ich bin froh, dass ich ihn habe", erklärt Margareta Thielen. Gemeint ist Ehemann Johann, mit dem sie am Wochenende ihren 60. Hochzeitstag, und damit ihre diamantene Hochzeit, feierte. Zelebriert wurde der Tag im Kreis der engsten Familie, zu dem sich auch die Gratulanten Oberbürgermeister Klaus Jensen und der Ortsvorsteher Günther Merzkirch gesellten. Jensen überbrachte dabei die Glückwünsche der Stadt Trier und des Ministerpräsidenten. Bereits von Kindesbeinen an kannte sich das Paar. Zusammen wuchsen sie in Daun auf und gingen gemeinsam in die Schule. Sie hatten denselben Freundeskreis, mit dem sie ihre Zeit verbrachten, "und irgendwann fingen wir an, zusammen hinter der Gruppe zurückzubleiben", lacht Johann Thielen. Doch erst nach dem Zweiten Weltkrieg, als der verwundete Soldat 1945 aus amerikanischer Krankenversorgung wieder zurückkehrte, wurde aus den beiden ein Paar, das 1948 schließlich heiratete.Im selben Jahr zogen sie nach Trier, wo Johann Thielen bei der Zugbegleitung der Bahn arbeitete. Währendessen kümmerte sich Frau Margareta um das Heim, bis sie mit 50 noch als Verkäuferin zu arbeiten begann. Die Eheleute erbauten sich mit harter Arbeit ein Haus in Ehrang und zogen dort ihre Töchter Ellen und Irene auf, die ihnen mittlerweile drei Enkel bescherten. Das Geheimnis ihres Glücks sei es, nicht bei jeder Kleinigkeit aufzugeben, sagt Margareta Thielen. "Es gab schöne und natürlich auch schlechte Zeiten. Doch insgesamt führen wir eine zufriedene Ehe."