Durchgang frei zum Pfahlweiher

Endlich ist er offen, sagen viele erleichtert und freuen sich darüber: Die Stadtteilbewohner von Trier-Feyen und Weismark beschreiben den Fuß- und Spazierweg, der ab der Straße "Am Pfahlweiher" nun wieder ausgedehnte Wanderungen und Spaziergänge und damit auch den direkten Zugang zum Pfahlweiher ermöglicht.

 Freuen sich, dass der Spazierweg wieder offen ist: Ortsvorsteher Michael Jakoby (oben) und Heidi Schmitt, Vorsitzende der Siedlergemeinschaft Feyen (Dritte von oben). TV-Foto: Ludwig Hoff

Freuen sich, dass der Spazierweg wieder offen ist: Ortsvorsteher Michael Jakoby (oben) und Heidi Schmitt, Vorsitzende der Siedlergemeinschaft Feyen (Dritte von oben). TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier-Feyen/Weismark. Ganze fünf Jahre habe es gedauert, bis der Wanderweg an der Kleingartenanlage "Pfahlweiher" vorbei wieder ganz offen ist. Nach 150 Metern versperrte bis vor kurzem noch ein Zaun das Weitergehen von Spaziergängern etwa in den Mattheiser Wald oder auch nur bis zum Pfahlweiher. Das ärgerte viele im Stadtteil, insbesondere die Siedlergemeinschaft und deren Vorsitzende Heidi Schmitt.

Vorbei sei "der Kampf mit der Verwaltung", der schließlich doch noch zu einem guten Ende führte, schaut Heidi Schmitt jetzt nur nach vorne. Und mit ihr Ortsvorsteher Michael Jakoby. Dieser und der Ortsbeirat hatten die Bemühungen der Siedlergemeinschaft immer wieder unterstützt. Zuletzt auch finanziell, nachdem von der Stadtverwaltung grünes Licht gegeben und rund 25 000 Euro aus dem Ortsbeiratsbudget für Herrichtung und Erschließung des Geländes bereitgestellt wurde. Wo bislang ein Bretterverschlag dem Spaziergang ein Ende bereitete lädt jetzt eine Treppe, die sich wunderbar in das Gelände einfügt, zum Weitergehen ein. Das Hand-Geländer eines kleinen Brückchens werde noch stabiler ausgefertigt, kündigt Ortsteilchef Jakoby an. Kapitale Sandsteinquader runden das ansprechende Bild ab. Wunderbar von hier aus die Aussicht bis zum Petrisberg.

Ohne Umweg direkt zum Pfahlweiher



Was bislang Stadtteil-Bewohnern, etwa aus Mariahof, schon etliche Jahre möglich war - nämlich bei Spaziergängen direkten Kurs auf den Mattheiser Wald zu nehmen oder zum Naherholungsgebiet Römersprudel zu gelangen -, können jetzt auch Bürger von Feyen und Weismark in die Tat umsetzen. Ohne Umwege geht es direkt zum Pfahlweiher.

Wer den Ausflug weitläufiger angehen will, dem erschließen sich gleich mehrere Möglichkeiten, seitdem die das Nadelöhr versperrende Zaunanlage weggefallen ist. Nachdem die Franzosen ihr Militärgelände geräumt hatten, drängte die Siedlergemeinschaft vehement auf die Freigabe des Durchgangs. Zuletzt hatten Hinterlassenschaften der französischen Truppen (Munition) gegen den Durchbruch gesprochen. "Jetzt haben wir wieder einen schönen Wanderweg direkt vor unserer eigenen Haustüre", freut sich Heidi Schmitt über den positiven Ausgang der Vereinsbemühungen. Bedenken der Kleingärtner durch das kleine Wegestück an der Kleingartenanlage "Pfahlweiher" hält Schmitt für unbegründet. "Völkerscharen", die hier durchgingen, seien nicht zu erwarten. "Mein Dank gilt besonders dem Ortsvorsteher und dem Ortsbeirat für die großartige Unterstützung", betont Heidi Schmitt. Jetzt werde nur noch nach einem passenden Namen gesucht. Vielleicht wird der Verein schon am Samstag, 16. August, fündig mit einem Vorschlag für die Verwaltung. Ab 14 Uhr nämlich steigt ein kleines Einweihungsfest an Ort und Stelle. Das freudige Ereignis müsse wenigstens ein bisschen gefeiert werden. Eingeladen seien alle Interessierten. "Anschließend geht es dann zum Bildstockfest", ergänzt Heidi Schmitt, "sofern niemand auf der Helferliste steht".

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