Das Amt für Stadtentwicklung und Statistik zieht in dem von ihm erarbeiteten Zahlenwerk folgendes positive Fazit: "Durch überwiegend private Investitionen wurde durch Neueröffnungen und Betriebsverlagerungen die Angebotsattraktivität in der City weiter erhöht." Die Zahl der Betriebe wuchs zwischen 2003 und 2004 um 28 auf 997. Wurden Betriebe stillgelegt, waren dies überwiegend kleine. Der Verlust wurde durch großflächige Neuansiedlungen kompensiert. "Vitalität der Trierer City"

Die Einzelhandelsverkaufsfläche nahm ebenfalls zu, und zwar um 4950 Quadratmeter. Letzteres spreche eindeutig "für die Vitalität der Trierer City", resümiert die Stadtverwaltung. Diese Ansicht teilen auch die im Stadtrat vertretenen Fraktionen. "Die Neustraße hat sich positiv entwickelt, und der Leerstand ist in Trier noch erträglich", sagt Rainer Lehnart (SPD). Dafür gebühre insbesondere der City-Initiative ein großes Lob. Das sieht auch UBM-Fraktionschef Manfred Maximini so: "Die positive Entwicklung ist eindeutig das Verdienst der City-Initiative." Grünen-Sprecherin Uschi Britz findet es "erfreulich, dass die Verkaufsfläche zugenommen hat". CDU-Sprecher Thomas Albrecht argumentiert, die Stadt müsse "die Rahmenbedingungen schaffen". Dazu zähle auch ein reichhaltiges Angebot an Parkplätzen. Wo viel Licht ist, fällt auch Schatten. So kleidet die Verwaltung in Worte, was die Menschen in den Trierer Stadtteilen längst am eigenen Leib spüren: "Außerhalb der Innenstadt zeigt die Entwicklung deutlich ein weiteres Abschmelzen des kleinflächigen Einzelhandels in den Ortsteillagen auf. Betriebsstilllegungen überwiegen über Neueröffnungen." Solche Feststellungen rufen zwangsläufig den Kürenzer Haudegen Manfred Maximini auf den Plan. "Die Geschäftszentren in den Stadtteilen drohen zu verarmen. Wir müssen diesem Problem mehr Aufmerksamkeit widmen."