Echtes Klosterbräu fürs Straßenfest

Entstanden aus kleinsten Anfängen, hat sich das Bildstock-Straßenfest zu einem echten Renner gemausert. Anders als am Anfang: Seit 2001 steht jedes Fest unter einem Schwerpunktthema. Diesmal ist Bayern dran. Und so verläuft der Weißwurst-Äquator mitten durch "Am Bildstock" in Feyen.

 Schaut her: Kloster-Baukunst aus Bayern und für die Kinder eigens hergestellte Kloster-Limonade gibt es beim 24. Bildstock-Straßenfest vom 11. August bis 12. August – und ein unterhaltsames Begleitprogramm sowieso. TV-Foto: Ludwig Hoff

Schaut her: Kloster-Baukunst aus Bayern und für die Kinder eigens hergestellte Kloster-Limonade gibt es beim 24. Bildstock-Straßenfest vom 11. August bis 12. August – und ein unterhaltsames Begleitprogramm sowieso. TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier-Feyen/-Weismark. (LH) "Beim ersten Bildstock-Straßenfest 1984 gab es gerade mal ein paar Bratwürstchen, einen Spießbraten, ein paar Stubbis und die Kinder-Limonade", erinnert sich Willi Lenz, ein Mann der ersten Stunde. Eine Biertischgarnitur und ein paar Bänke reichten für alle Besucher aus. Mit den Jahren gewann das Fest aber immer mehr an Bedeutung. In diesem Jahr ist das Fest auf Bayern abgestimmt. Am 11. und 12. August wird urtypischer Gerstensaft aus einem Nonnen-Kloster zwischen Regensburg und Landshut ausgeschenkt. Zum Fassanstich am Eröffnungsabend kommt mit der leitenden Braumeisterin, Schwester Doris Engelhard, eine leibhaftige Ordensfrau von den "Armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie" nach Feyen. Für die kleinen Besucher gibt es neben dem großen Kinderprogramm am Sonntagnachmittag ebenfalls etwas Spezielles: Die Ordensfrauen stellen eine eigene Limonade her. "Die Kinder werden begeistert sein", ist sich Willi Lenz sicher. Beim Essen geht's ebenfalls bayerisch zu: Haxen mit Kraut, Leberkäs' mit Brez'n, Wurstsalat und Preßsack. Weintrinker kommen ebenfalls auf ihre Kosten. Dafür zuständig istUlla Franzen-Grimbach, die "ungekrönte Bildstocker Weinkönigin". Sie versorgt die Gäste mit Rebensaft aus Franken. "Sie könnte zwar Wein aus dem eigenen Anbau ausschenken, beschränkt sich aber auf Wein aus dem Gastland", sagt Lenz.Am Sonntagvormittag gibt es von 9 Uhr bis 11 Uhr Frühstück und Musik vom MV Trier-Feyen. 80 Helferinnen und Helfer legen sich mächtig ins Zeug, darunter Anwohner der Grafschaft und Leute aus Feyen. Zum harten Kern gehören neben Willi Lenz als Chef-Organisator Birgit Lenz, Stefan Pütz, Brigitte Neudert, Margret und Erwin Wasser, Mathilde Heib, Werner und Waltraud Michels sowie Josef Lenz. Der Erlös fließt Jahr für Jahr einem gemeinnützigen Zweck zu. Diesmal soll die Trierer Tafel unterstützt werden.

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