Trier. Stolz nimmt Helmut Maus die Ehrennadel von Bürgermeister Georg Bernarding entgegen. Grund der Auszeichnung sind Maus' soziale Einstellung und sein unermüdlicher Einsatz für den Ortsverband Trier-Olewig des Sozialverbands VDK. Mehr als 30 Jahre übte er mit viel Engagement das Amt des ersten Vorsitzenden aus. Dass der 83-Jährige die Vereinsarbeit als Hobby bezeichnet, spricht für sich. Die Mitglieder waren sich einig: Diese Leistung muss belohnt werden. Die Initiative ergriff ein enger Freund des Vorsitzenden, Walter Meyer. Er schlug Helmut Maus für die Ehrennadel vor. Vor acht Jahren lernten sie sich auf einem von Maus organisierten Grillabend kennen, und Meyer erkannte schnell, was dieser leistete. Mit 50 Jahren war Helmut Maus eines der jüngsten Mitglieder des Ortsvereins und wurde 1975 einstimmig zum ersten Vorsitzenden gewählt. Selbst durch Krieg und französische Gefangenschaft gezeichnet, führte er den Verein mit wachsendem Erfolg. Sein Einsatz im sozialen und vor allem im menschlichen Bereich führte zu steigenden Mitgliederzahlen. Einst waren es 46, heute sind es bis zu 380 Personen. Helmut Maus richtete Wanderungen in Filsch, Tarforst und Hockweiler aus. Halbtagsfahrten oder Veranstaltungen im Pfarrsaal stießen vor allem bei den älteren Mitgliedern auf großes Interesse, da viele an längeren Fahrten nicht mehr teilnehmen konnten. Zu einer engeren Bindung des Vorstands und dessen Mitgliedern trugen die jährlichen Urlaubsfahrten bei. Walter Meyer betont: "Es liegt nicht am Angebot, dass so viele an diesen Fahrten teilnehmen, es liegt an Herrn Maus. Er ist die Seele des Vereins." Obwohl der VDK ein eigenes Büro hat, wenden sich die Mitglieder bei Problemen mit Ämtern oder anderen Schwierigkeiten immer an Maus persönlich. Natürlich ging bei der Organisation auch mal etwas schief, wie der pensionierte Postbeamte gesteht: "Das ist ganz normal, 100 Prozent Zustimmung sind immer verdächtig."Kürzlich hat Helmut Maus eine schwere Magenoperation überstanden. Inzwischen geht es ihm wieder besser. Er wolle sich jetzt erst einmal erholen, sagt er. Vor wenigen Tagen wurde er offiziell als erster Vorsitzender verabschiedet. Sein Nachfolger dürfte es schwer haben, die entstandene Lücke zu füllen.