Gera/Trier. (red) Der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (BDLA) hat im Theater der Stadt Gera im Rahmen eines Kongresses zur Bundesgartenschau den Deutschen Landschaftsarchitekturpreis im Beisein von Norbert Vornehm, Oberbürgermeister von Gera, und Engelbert Lütke Daldrup, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, verliehen. Es wurden Planungen moderner, innovativer und zeitgemäßer Landschaftsarchitektur ausgezeichnet. Unter den gewürdigten Arbeiten war auch ein Projekt aus der Eifel, nämlich "17 Jahre Landschaftsplanung Obere Kyll". Bürgermeister Werner Arenz und Landschaftsarchitekt Ulrich Bielefeld vom Büro BGHplan Trier nahmen die Auszeichnung aus der Hand der Präsidentin des BDLA, Frau Andrea Gebhard, entgegen. Projekt als vorbildlich eingestuft

Ein Landschaftsplan wird alle 15 bis 20 Jahre als eine Grundlage für die Flächennutzungsplanung der Gemeinden und Städte flächendeckend erstellt. Er dient der "Umweltvorsorge". Das heißt, bestehende Nutzungen und Neuplanungen wie beispielsweise Wohnbauvorhaben sollen mit seiner Hilfe möglichst umweltfreundlich und landschaftserhaltend ausgerichtet werden.Das Urteil der Jury: Das Projekt wird als vorbildlich eingestuft. Die Landschaft der Oberen Kyll wurde seit 1991 vorausschauend über einen Zeitraum von nahezu zwei Jahrzehnten entwickelt, stets begleitet von Pionierarbeit.1991 wurde die bundesweit erste Integration in einen Flächennutzungsplan vorgenommen, 2000 eine der ersten Gesamtkonzeptionen zur Windenergie erstellt und 2006 die Planung nach neuesten Umweltanforderungen des EU-Rechts fortgeschrieben. Hervorzuheben ist auch die dauerhafte und konstruktive Zusammenarbeit von Kommunalverwaltung, Bürgern und Landschaftsplanern.