Ein Berufsleben für die Stadtsparkasse

Josef Marquenie, langjähriger Vorstandschef der ehemaligen Stadtsparkasse Trier, feiert morgen, Freitag, seinen 85. Geburtstag. Von 10 bis 12 Uhr gibt er einen Empfang in der Residenz am Zuckerberg.

Trier. (rm.) Wie kaum ein anderer verkörpert Josef Marquenie die "alte" Trierer Stadtsparkasse. Am 1. Mai 1938 heuerte er dort als Lehrling an, 50 Jahre später feierte er dort sein goldenes Betriebsjubiläum und ging als Vorstandsvorsitzender in den Ruhestand.

Unterbrochen wurde die Banker-Karriere nur durch den Zweiten Weltkrieg. Nach Reichsarbeitsdienst, Kriegsdienst und Gefangenschaft nahm Marquenie 1946 seine Sparkassen-Tätigkeit wieder auf. 1959/60 besuchte er das Lehrinstitut Bonn und legte die Diplomprüfung als Sparkassen-Betriebswirt ab. 1962 wurde er zum Vorstandsmitglied und 1969 zum Vorstandsvorsitzenden berufen.

Besonders am Herzen lag ihm die Ausbildung des Nachwuchses. Er unterrichtete jahrzehntelang an Berufsschulen und leitete viele Jahre lang den IHK-Prüfungsausschuss für Bankkaufleute. Außerdem fungierte er als stellvertretender Landesobmann der rheinland-pfälzischen Sparkassen-Vorstände und gehörte mehreren Ausschüssen und Arbeitskreisen auf Landes- und Bundesebene an.

Sein umstrittenstes Projekt war der Sparkassen-Neubau am Viehmarkt. Dessen Eröffnung nach Jahren der Neu- und reduzierten Umplanung erlebte Hauptinitiator Marquenie 1995 als Ruheständler. Ins selbe Jahr fiel die Fusion der Trierer Stadtsparkasse und der Kreissparkasse Trier-Saarburg zur Sparkasse Trier.

Auch nach der Pensionierung hielt Marquenie engen Kontakt zu Bürgern und Vereinen und "seiner Sparkasse". Unter anderem gehörte er lange dem geschäftsführenden Vorstand des Freundeskreis der Universität Trier an.

Empfang in der Residenz am Zuckerberg



Heute sieht man ihn wieder öfter in der City. Seit 2004 lebt der aus Feyen stammende "echte Trierer Jung" in der Residenz am Zuckerberg (Frauenstraße 7); zuvor hatte er Jahrzehnte in der Georg-Schäffer-Straße im Stadtteil Heiligkreuz gewohnt. In seinem neuen Domizil ist der reisefreudige Jubilar im Heimbeirat tätig. Einen Geburtstagsempfang gibt er morgen, Freitag, von 10 bis 12 Uhr im "Café Musica" der Residenz.

Mit dabei sein und gratulieren werden unter anderem Lebensgefährtin Gertrud May, seine fünf Kinder und Enkelkinder sowie Freunde und berufliche Wegbegleiter.

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