"Ein Ereignis, das Freude macht"

Rund 450 Pilger aus dem Bistum Trier und der Euregio haben am gestrigen Sonntag auf dem Randwick Racecourse in Sydney den großen Abschlussgottesdienst des Weltjugendtages mit Papst Benedikt XVI. zelebriert. Zusammen mit mehr als 400 000 Jugendlichen aus aller Welt hatten sie am Abend zuvor die Vigil mit dem Papst gefeiert. Und die ganze Zeit herrschte grenzenlose Begeisterung bei den Jugendlichen.

Sydney. (red) "Das ist einmalig", schwärmte Eva Kern aus Großmaischeid. Auch die anderen Veranstaltungen des Weltjugendtages und im Vorfeld fand die 20-Jährige "beeindruckend". Vor allem die gute Stimmung wird ihr in Erinnerung bleiben. Auch Daniel Brendel aus Lebach ist "begeistert". Vor allem das "Gefühl der Gemeinschaft" und die spirituellen Erfahrungen während des Jugendtreffens fand er "faszinierend". "Fantastisch ist auch die Gastfreundschaft der Australier", lobte Stefanie Geyer aus Adenau die "Aussis". "Ich liebe die Leute hier total", zeigte sie sich überwältigt von der Herzlichkeit. Stefan Thiel aus Trier hat vor allem beeindruckt, dass er "ganz viele Leute aus verschiedenen Ländern kennengelernt" und mit ihnen gemeinsam Kirche und seinen Glauben erlebt habe. "Ich fahre mit einem gestärkten Geist zurück nach Deutschland", betonte der 21-Jährige.

Mit dem Abschlussgottesdienst endete offiziell der 23. Weltjugendtag in Sydney. Rund drei Wochen hatten die meisten Pilger aus dem Bistum Trier und der Euregio zuvor in Australien verbracht. Zunächst lernten sie auf der "Challenge Ranch", einem Begegnungszentrum, die Natur und Kultur Australiens kennen. Anschließend verbrachten die Jugendlichen aus allen Teilen des Bistums Trier, dem belgischen Bistum Lüttich, Luxemburg und Frankreich die "Tage der Begegnung" in Familien entlang der sogenannten Central Coast nördlich von Sydney.

Die Organisatoren zogen ebenfalls ein positives Fazit der Pilgerreise ans andere Ende der Welt. "Es ist eine einmalige Erfahrung, mit so vielen Jugendlichen eine solche Reise gemacht zu haben", sagte Christina Heckmann, Leiterin der Jugendpastoral im Bistum Trier. Vor allem die Gastfreundschaft der Australier sei beeindruckend gewesen. "Es war wie nach Hause zu kommen", erklärte Heckmann. Heckmann ist sich sicher, dass die Weltjugendtagspilger "reiche kulturelle und spirituelle Erfahrungen" von "Down Under" mit nach Hause nehmen.

Auch der Trierer Weihbischof Jörg Michael Peters, der die Pilgergruppe begleitete, lobte die Australier: "Wir erfahren hier eine Gastfreundschaft, die überwältigend ist." Er freue sich für die Jugendlichen, dass sie so gut aufgehoben seien. "Dieses Treffen mit jungen Menschen aus 170 Nationen ist ein Ereignis, das einfach nur Freude macht", betonte der Weihbischof und resümierte: "Der Weltjugendtag war eine gute Gelegenheit, über Themen zu sprechen, die im Alltag oft unter den Tisch fallen."

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