Ein Frankentürmchen für den TV
TRIER. (rm.) "Kleines Dankeschön" für großes Engagement: Der Vorstand der Trier-Gesellschaft überreichte zum Abschluss der TV-Benefiz-Kampagne für den Frankenturm eine von Künstlerhand gefertigte Miniatur des Mittelalter-Baudenkmals an Verlagsleiter Orths und Chefredakteur Weber.
Rund viereinhalb Monate lang rührte der TV die Werbetrommel für ein in dieser Form noch nicht da gewesenes Projekt. Der Denkmalrettungs-Verein Trier-Gesellschaft plant den Ausbau und die Öffnung des Frankenturms für die Öffentlichkeit. Was sich die Stadt als Besitzer mangels Geld nicht leisten kann, wird durch privates und bürgerschaftliches Engagement möglich - so viel steht nach Abschluss der TV-Kampagne fest. Gut 102 000 Euro an Spenden haben sich seit September auf dem Sonderkonto der Trier-Gesellschaft angesammelt. "An diesem großen Erfolg haben der Trierische Volksfreund und seine Leserinnen und Leser einen unschätzbaren Anteil", betonte Gert Burscheid, der Vorsitzende des Trier-Gesellschaft, beim Abschluss-Treffen im Verlagshaus (Hanns-Martin-Schleyer-Straße). Vize Rainer E. Meyer wies auf den Bekanntheitsgrad fördernden Nebeneffekt der TV-Unterstützung hin: "Die Trier-Gesellschaft zählt heute 350 Mitglieder. Vor einem Jahr waren es 220."Verlagsleiter J. Friedrich Orths und Chefredakteur Walter W. Weber zeigten sich ebenfalls erfreut über die Positiv-Bilanz - und beeindruckt von der 15-minütigen Dokumentation zur Frankenturm-Aktion einschließlich virtueller Führung durch das Mittelalter-Bauwerk. Der Offene Kanal zeigt den von der Trierer Firma MediaworkX produzierten Film in den kommenden Tagen mehrmals. Sendezeiten: Übermorgen, Freitag, 19.30 Uhr; Samstag, 20.15 Uhr; Sonntag, 19.10 Uhr; Montag, 21 Uhr.
"Als Zeichen des Dankes für die großartige Unterstützung" überreichten die Vorstandsmitglieder der Trier-Gesellschaft den TV-Spitzenvertretern einen vom Biewerer Künstler Ulrich Lebenstedt gefertigten Miniatur-Frankenturm.
Das rund 20 Meter hohe Original an der Dietrichstraße soll ab Sommer behutsam ausgebaut und ab April 2007 zugänglich und für kleinere Veranstaltungen nutzbar gemacht werden. Die zur Projekt-Realisierung noch fehlenden rund 50 000 Euro sollen durch beantragte Zuschüsse (unter anderem bei der Stiftung Deutscher Denkmalschutz), weitere Spenden und eine Tombola von Ende April bis Juni zusammenkommen.