Ein Haus für Jugendliche

Das neue Jugendzentrum "Auf der Höhe" Am Weidengraben wird gut angenommen. Davon konnten sich geladene Gäste bei einem Rundgang durch das Haus überzeugen.

 Mit den Kegelbahnen im Jugendzentrum, die auch an andere Gruppen vermietet werden können, haben die Jugendlichen viel Spaß. TV-Foto: Gabriela Böhm

Mit den Kegelbahnen im Jugendzentrum, die auch an andere Gruppen vermietet werden können, haben die Jugendlichen viel Spaß. TV-Foto: Gabriela Böhm

Trier-Kürenz. Im Sommer war das neue Kürenzer Jugendzentrum, eine frühere Gaststätte, offiziell eröffnet worden. Stadtteilbewohner, Betreuer, Studenten und die Jugendlichen selbst hatten das 250 Quadratmeter große Gebäude renoviert. Es war von dem Eigentümer Hans Rendenbach seit vergangenem Frühjahr kostenfrei zur Verfügung gestellt worden, mit der Maßgabe, dass die Stadt Trier ab 2010 die Miete trägt.

Es ist noch was zu tun



Er gehe davon aus, dass die Stadtratsfraktionen zu einem übereinstimmenden Beschluss kommen, meinte Bernd Michels, Ortsvorsteher von Kürenz und CDU-Stadtratsmitglied. "Sonst wäre das der Super-Gau", formuliert es der Leiter der Träger-Einrichtung "Treffpunkt Am Weidengraben" (TAW), Stefan Zawar-Schlegel, etwas drastischer. Noch sind die Arbeiten nicht ganz abgeschlossen.

Beispielsweise soll der ehemalige große Küchenraum in eine Stadtteilwerkstatt umgebaut werden, um dort später Bastelangebote machen zu können.

"Es war schon sehr viel Arbeit", resümiert Zawar-Schlegel. Schließlich liefen die Umbauarbeiten im neuen Jugendzentrum parallel zum laufenden Betrieb im TAW, wo weiterhin der integrative Hort ist und Erwachsenen- und Seniorenarbeit geleistet wird. Im neuen Jugendzentrum ist auf einer Etage ein geräumiger Disco- und Partybereich entstanden. Neben einer Theke gibt es Computer, um Medienkompetenz zu fördern. Büros, eine Küche und Räume für bestimmte Gruppen runden das Angebot ab.

Getoppt wird das Ganze von zwei Kegelbahnen. Sie gelegentlich an Nachbarn, Clubs oder für Kindergeburtstage zu vermieten, gehört durchaus in das Gesamtkonzept der Stadtteilarbeit. Zumal dadurch dringend benötigte Geldeinnahmen hineinkommen könnten, hofft Zawar-Schlegel. Neben anderen Spendern bezuschusste auch der Kürenzer Ortsbeirat den TAW mit 4500 Euro. Mit verstärkter Mundpropaganda durch das Jugendzentrum könnten - dem Wunsch des Ortsbeirats entsprechend - vermehrt Jugendliche aus Altkürenz angesprochen werden, die dort keinen Jugendraum haben.

EXTRA Das Jugendzentrum macht unter anderem folgende Gruppenangebote: sonntags: Mutter-Kind-Café; montags, mittwochs, freitags: offener Jugendtreff; montags bis donnerstags: Hausaufgabenhilfe (100 Euro mtl.); dienstags und donnerstags: Kinderclub mit monatlichem Ausflug; freitags: Girls Club. Jugendliche und Junggebliebene, die ehrenamtlich mithelfen möchten, werden bei der Jugendarbeit unterstützt. (gsb)

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