Ein Herz für Trier und Luxemburg

Die Trierer FDP setzt sich für eine noch stärkere Kooperation mit Luxemburg ein. Das wurde am Sonntag beim Neujahrsempfang des Kreisverbands in der Orangerie des Nell´s Park Hotels deutlich, bei dem der Luxemburger Bürgermeister Paul Helminger als Festredner auftrat.

 Setzen auf Kooperation: FDP-Kreisvorsitzende Stefanie Lejeune, Oberbürgermeister Klaus Jensen, der Luxemburger Bürgermeister Paul Helminger und FDP-Fraktionschef Thomas Egger beim Neujahrsempfang der Liberalen. TV-Foto: Frank Giarra

Setzen auf Kooperation: FDP-Kreisvorsitzende Stefanie Lejeune, Oberbürgermeister Klaus Jensen, der Luxemburger Bürgermeister Paul Helminger und FDP-Fraktionschef Thomas Egger beim Neujahrsempfang der Liberalen. TV-Foto: Frank Giarra

Trier. (fcg) "Der liebe Gott muss ein Luxemburger sein." Kaum hat Paul Helminger diese Worte zu Beginn seines launigen Vortrags ausgesprochen, blickt er in schmunzelnde Gesichter. Jeder im Saal weiß schließlich, wie gut es wirtschaftlich um das "Ländchen" bestellt ist. Gleichwohl bleibt Helminger die Begründung für seine Aussage nicht schuldig: "Wir hatten über die Jahrhunderte hinweg so viel Glück, dass man das nur als göttliche Fügung bezeichnen kann." Den Beweis liefert der Luxemburger Bürgermeister in einem kurzen historischen Abriss der Geschichte seines Landes, wobei er die Beziehungen zum "großen" Nachbarn Deutschland und vor allem zur Region und der Stadt Trier in den Mittelpunkt stellt. Sein Fazit: "Wir haben in der Region bereits ein kleines Europa, denn hier leben Menschen verschiedener Nationalitäten zusammen und entdecken ihre Gemeinsamkeiten." Nur gemeinsam könne man im Wettbewerb der Städte bestehen, sagt Helminger und entwirft die Vision einer "neuartigen Metropole", die aus Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier bestehe. "Wir müssen uns gegenseitig ergänzen und tun dies auch."Der Appell zur verstärkten Zusammenarbeit trifft bei der FDP offene Ohren. Die Freude ist spürbar, dass Paul Helminger, der liberale Kollege, zu Gast ist. Die Kreisvorsitzende Stefanie Lejeune verweist in ihrer Ansprache auf die "vielen zufriedenen Gesichter", die das Konstantinjahr hinterlassen habe. 2007 sei "ein Jahr der Kooperation in der Region" gewesen, der Kaiser in Trier "ein voller Erfolg". Ähnlich urteilt später Thomas Egger, Fraktionschef der FDP im Stadtrat. "Ganz Trier steht hinter der Kooperation mit Luxemburg, das darf ich sicherlich auch im Namen der anderen Kollegen im Stadtrat so sagen." Egger spricht in gewohnt prägnanter Art

Oberbürgermeister Klaus Jensen, an diesem Morgen ebenfalls zu Gast bei den Liberalen, nickt zustimmend. Auf kommunalpolitische Belange geht Egger an diesem Morgen nicht ein. In seiner gewohnt prägnanten Art fasst er sich kurz und leitet über zum zweiten wichtigen Anliegen der FDP: die Unterstützung heimatlicher Projekte in Trier. Das kommt zum Ausdruck durch eine Spendensammlung während des Neujahrsempfangs für die Trier-Gesellschaft. Deren stellvertretender Vorsitzender Rainer E. Meyer erläutert, was mit dem Geld geschehen soll: Im Balduinsjahr 2008 wird angestrebt, den maroden Balduinsbrunnen in Trier auf Vordermann zu bringen.

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