Ein Jahr Großbaustelle

TRIER. Es geht voran in der Zurmaiener Straße: Nächste Woche beginnt nach dreijähriger Pause der weitere Ausbau der am stärksten befahrenen Verkehrsader Triers. In das größte Einzelprojekt des städtischen Straßenbaus seit über zehn Jahren investiert das Land mehr als zwei Millionen Euro.

Auf dem 500 Meter langen Bauabschnitt zwischen Ratio-Einkaufsmarkt und Stadion müssen über vier Meter tiefe Gräben gebaggert, tausende Meter Gas-, Wasser-, Telefon- und Elektroleitungen verlegt und Stützmauern verlängert werden. Dazu kommt der Bau einer Wendefläche und mehrerer Einfädelspuren, die das Abbiegen auf der stark befahrenen Straße sicherer machen sollen. "Der Ausbau der Zurmaiener ist die größte Einzelmaßnahme im Trierer Straßenbau seit über zehn Jahren", sagt Baudezernent Peter Dietze. "Leider gehen mit einer solchen Großbaustelle an einem neuralgischen Punkt wie dem Verteilerkreis immer Behinderungen einher." Um die Beeinträchtigungen für den Verkehr so gering wie möglich zu halten, hat die Gruppe um den stellvertretenden Leiter des Tiefbauamts, Wolfgang van Bellen, exakt geplant. Von den ausführenden Firmen bis zum Bauleiter ist das Team, das den ersten Bauabschnitt (Autobahn bis Ratio) vor drei Jahren fertig gestellt hat, bestehen geblieben. "Wir wissen, womit wir zu rechnen haben", versichert Bauleiter Wulf Schneider. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 3,15 Millionen Euro. An den zuschussfähigen Kosten beteiligt sich das Land mit gut zwei Millionen. Die restlichen 1,2 Millionen finanziert die Stadt über Kredite. Der Ausbau erfolgt in drei Phasen (siehe unten). Der moselseitige Fahrbandrand wird 7,5 Meter näher an den Fluss gelegt. So wird unter anderem Platz für einen Grünstreifen zwischen den beiden Fahrspuren geschaffen. 72 Eichen und Eschen werden gepflanzt. Eine Wendefläche soll stadtauswärts fahrenden Autos hinter der Tankstelle einen so genannten U-Turn ermöglichen. "Fertig sein wollen wir im September 2006", sagt van Bellen. In der Herzogenbuscher-, Metternich- und Parkstraße wird es zu starkem Ausweichverkehr kommen. "Je nachdem, wie sich dieser entwickelt, reagieren wir", verspricht Dietze. Denkbar sei, die Vorfahrt am Verteilerkreis zugunsten des Verkehrs aus der Herzogenbuscherstraße zu ändern.

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