Ein Kreisel vor die Uni

TRIER-KÜRENZ. Weihnachten vor dem 24. Dezember: Der Ortsbeirat Kürenz verteilte Geld aus seinem Ortsteil-Budet. Außerdem stimmte das Kommunalgremium dem Stadtteilrahmenplan zu. Die Zeit drängt: Weil das Werk in diesem Jahr noch unter Dach und Fach gebracht werden soll, tagte der Rat sogar an einem Freitagabend.

Verkehrsplaner sind sie keine, die Damen und Herren des Ortsbeirats Kürenz. Was jedoch nicht heißen soll, dass die Mandatsträger in punkto Straßenverkehr keine guten Ideen entwickeln könnten. Womöglich ist ihnen im Verlauf der Ortsbeiratssitzung sogar ein großer Wurf gelungen. Sie schlugen vor, die Kreuzung Kohlenstraße/Am Weidengraben/Hauptausfahrt Universität in einen Verkehrskreisel umzugestalten. Insbesondere für Autofahrer aus der Straße Am Weidengraben (Linksabbieger in Fahrtrichtung Tarforst) sei es zu Verkehrs-Spitzenzeiten kaum möglich, in die Kohlenstraße einzubiegen, argumentierten die Ratsmitglieder unisono. Das gleiche Problem stelle sich für die "Ausfahrer" von der Universität dar, um sich in Richtung Innenstadt einzufädeln. Ein Verkehrskreisel dränge sich als Lösung aller Probleme geradezu auf, befand der Rat. Womöglich könnte die Kreuzung eine Station weiter in Richtung Tarforst ebenfalls in die Kreisel-Überlegungen einbezogen werden, weshalb ein Hinweis an den Ortsbeirat in Tarforst erfolgen soll. Schwergewichtig war der Tagesordnungspunkt Stadtteilrahmenplan, der schon mehrfach Gegenstand von Beratungen im Ortsbeirat war (der TV berichtete). Infolgedessen ersparte sich die Ratsversammlung auf Vorschlag von Ortsvorsteher Karl Lübeck (UBM) eine nochmalige Vorstellung des Plans, sodass Rolf Weller vom Stadt-Planungsamt sich auf die wenigen gestellten Fragen beschränken konnte. Das Abstimmungsergebnis: Neun Ratsmitglieder stimmten für die Annahme, zwei dagegen bei einer Enthaltung. Rolf Weller erinnerte daran, dass der Plan nicht wie ein Bebauungsplan rechtsverbindliche Fakten schaffe. Aber die Stadt könne die Planvorgaben nicht ohne Gründe abtun, denn sie seien eine "gemeinsame Arbeitsgrundlage" für die künftigen Entwicklungs-Ziele. Ferner befasste sich der Rat mit drei Zuschussanträgen. Aus Mitteln des Ortsteilbudgets sollen gefördert werden (einstimmiger Beschluss): 1. Kindertagesstätte St. Bonifatius für Möbel 800 Euro je Gruppe, maximal 2400 Euro, 2. Pfarrei-Gemeinschaft St. Andreas/St. Augustinus für die Anschaffung eines Bühnen-Podests 1100 Euro, 3. Löschzug Kürenz für die netzunabhängige Stromversorgung des Gerätehauses 642,50 Euro.

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