Ein ganzes Jahrhundert ist vergangen, seit Carla Arndts-Pohl am 21. November 1906 in Köln geboren wurde. Zu diesem besonderen Anlass überbrachten Oberbürgermeister Helmut Schröer und Ortsvorsteherin Ricarda Kuhner die Glückwünsche der Stadt Trier und des Ministerpräsidenten Kurt Beck. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte die spätere Kinderärztin in Mayen und Trier, wo sie das Auguste-Viktoria-Gymnasium besuchte. Nach dem Abitur zog sie wieder in ihre Geburtsstadt Köln um, studierte dort Medizin und promovierte zum Doktor der Medizin. Im Jahre 1933 wurde ihr Vater, der als Landrat in Trier tätig war, von der NSDAP wegen seiner Centrums-Mitgliedschaft abgesetzt. Als dieser daraufhin die Stadt verließ und nach Berlin ging, folgte ihm die Tochter nach. An der Charité bildete sich die angehende Ärztin weiter. Später lernte sie an der Universitätsklinik in Würzburg. Dort wurde ihr 1938 die Anerkennung als Ärztin für Kinderheilkunde verliehen. Acht Jahre später kam Carla Arndts-Pohl dann wieder nach Trier zurück und baute hier eine eigene pädiatrische Praxis auf, die sie bis ins hohe Alter führte. 1985 zog sie sich schließlich in den Ruhestand zurück. Neben der Liebe zu ihrer Familie, ihren beiden Kindern, sechs Enkel- und zwei Urenkelkindern, waren und sind Kinder ihre große Liebe. Und so verwundert es kaum, dass noch heute jedes Kind ein Lächeln auf ihr Gesicht zaubern kann.