Trier-Zewen. (QO) Geduldig laufen "Quinn", "Enrico" und "Ben" durch die Reithalle. Rund ein Dutzend Kinder - darunter ein Junge - mit bunten Fahrradhelmen auf dem Kopf warten am Rand gespannt darauf, wieder dranzukommen. Auf dem Rücken des großen braunen "Quinn" sitzt die kleine Hannah aus Igel. "Ich hab das große Pferd gereitet!", verkündet die Zweijährige kurz darauf stolz ihrer großen Schwester Leonie. Diese ist ein absoluter Pferdenarr und hat bereits Reiterfahrungen gesammelt. "Wir haben daheim alles, vom Barbie- übers Stock- bis zum Kuschelpferd", sagt Mutter Anja Müller lachend. "Leonie hab ich jetzt in einem Reitstall angemeldet." Bei der heutigen TV-Ferienspaßaktion im Hofgut Monaise lernt die Fünfjährige, wie ein Pferd für das Reiten vorbereitet wird, und darf es in die Halle führen. Gemeinsam mit den anderen Kindern lernt sie etwa Aufsitzen, die richtige Haltung auf dem Pferd, darf sogar traben und kurz galoppieren. "Das war ein bisschen hoch", kommentiert sie und freut sich: "Ich darf nachher helfen, das Pferd abzusatteln und zu säubern." Jule (5) aus Schweich lernt akrobatische Übungen auf dem Pferd: Voltigieren. "Wenn man runterfällt, ist's nicht schlimm, es ist ja weich", sagt sie gelassen zu ihrer Mutter Martina Zentgraf. Diese gesteht: "Mir hat ganz schön das Herz gebubbert." Doch Jule wird in Zukunft regelmäßig zum Voltigieren gehen. "Wir möchten den Kindern die Grundbegriffe des Reitens vermitteln", sagt Pächterin und Reitlehrerin Franka Grunow. Gemeinsam mit Barbara Haas und Melina Schwaab hat sie ihnen etwa gezeigt, wie man die Zügel richtig hält und ausbalanciert im Sattel sitzt. Bis sie regelmäßig reiten dürfen, müssen sich die jüngsten Pferdenarren allerdings noch gedulden: "Sie sollten sieben bis acht Jahre alt sein, damit sie es von der Anstrengung her schaffen."