Ein Schmetterling hier, eine Katze da

TRIER. (mat) Petrus sei Dank: Bei strahlendem Sonnenschein feierte die Kindertagesstätte St. Monika ihr 30-jähriges Bestehen und bot dazu ein buntes Programm.

Bürgermeister Georg Bernarding zeigte sich mit der Entwicklung der Kindertagesstätte zufrieden. "Die Kinderbetreuung in Trier und Umgebung ist landesweit Spitze." Jedes Jahr seien zehn Millionen Euro für die Kindertagesstätten vorgesehen. Vor zehn Jahren seien es gerade einmal drei bis vier Millionen Mark gewesen. "Obwohl es bis 2010 deutlich weniger Kinder gibt, bleiben alle Standorte, also auch die Kita, langfristig erhalten." Bei der Kindertagesstätte St. Monika seien vor allem die flexiblen Öffnungszeiten lobenswert. Dadurch könnten Ganztags- und Teilzeitplätze angeboten werden. Sollten irgendwann mehr Plätze als Kinder vorhanden sein, so stünden die freigewordenen Plätze für Kindern unter drei Jahren zur Verfügung, kündigte Bernading an. Renate Scherer, die seit 1993 die Kita leitet, lobte, dass 40 bis 50 Prozent der Kinder solche von Mitarbeitern des Ordens der Barmherzigen Brüder seien und damit die Möglichkeit hätten, das Arbeitsumfeld ihrer Eltern kennen zu lernen. Darüber hinaus könnten auch Kinder von Patienten des Brüderkrankenhauses aufgenommen werden, die sonst tagsüber keine geeignete Bleibe hätten. Für die Zukunft erhoffe sie sich eine weitere Flexibilisierung der Öffnungszeiten. Stolz verwies Renate Scherer auf den ersten Platz beim Landeswettbewerb "Machen Sie aus Ihrem Kindergarten einen Garten für Kinder", den die Tagesstätte 1999 für ihr kinderfreundliches Außengelände erhielt. Derzeit sorgen 16 Mitarbeiter und zwei Praktikanten dafür, dass 108 Kinder vor-, und zum Teil auch nachmittags betreut werden. Pastor Helmut Gammel hob die freundliche Art der Eltern und Kinder hervor. "Schon in meiner Zeit als Jugendpfarrer sind mir Kinder schnell ans Herz gewachsen", sagte Gammel. Seitens der Eltern gab es durchweg ein positives Echo. Christian Weber zeigte sich mit den vielfältigen Angeboten, die sich über das ganze Jahr erstrecken, zufrieden. Er lobte auch, dass sich die Kinder innerhalb der fünf Gruppen (Sonnen-, Regenbogen-, Sternen-, Mond- und Delphingruppe) und der Kindertagesstätte kennen lernen könntenund Kontakt mit den Kindern der jeweils anderen Gruppen hätten. Iris Rosar lobte neben den Veranstaltungen - zum Beispiel einem Besuch auf der Landesgartenschau - das familiäre Umfeld und den guten Draht zwischen Eltern und Erziehern. Die vierjährige Pauline Müller und die sechsjährige Marie-Claire Schwan waren an diesem Tag nur schwer von der Hüpfburg zu trennen und freuten sich über die vielen Angebote an diesem Tag, wie beispielsweise das Schminken. Ein Schmetterling hier, ein Katze da, so bunt wie das Tagesprogramm waren auch die Kinder in ihren Maskeraden.

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