Ein Stück Sportgeschichte

TRIER. (will) 38 Jahre war Karl-Heinz Herrig bei der Stadt Trier beschäftigt. Seit Februar ist der langjährige Leiter des Sportamtes nun im Ruhestand.

Unzählige Sportvereine, vier Oberbürgermeister, zwei Sozialdezernenten - Karl-Heinz Herrig hat in seiner Laufbahn als Angesteller der Stadt Trier vieles kommen und gehen gesehen. Seit 1966 war Herrig bei der Stadt beschäftigt, seit 1975 arbeitete er im Sportamt, dessen Leitung er 1988 übernahm. Anfang Februar verabschiedete sich Karl-Heinz Herrig in den Ruhestand. Für Oberbürgermeister Helmut Schröer sowie Sozial- und Sportdezernent Georg Bernarding Grund für eine Verabschiedung im Rathaus."Der Name Herrig und das Sportamt sind identisch", sagt Schröer. "Kaum einer weiß mehr über den Sport in Trier. Mit ihm geht ein Stück Sportgeschichte."Herrig war als Leiter des Sportamtes nicht nur für die Instandhaltung des Stadions, wo sich das Sportamt bis zu seinem Umzug vor kurzem in die Arena befand, zuständig. "Als die Eintracht in die Oberliga abgestiegen war, hatten uns alle gefragt, was wir denn jetzt den ganzen Tag lang machen. Aber zu unserer Arbeit gehören hauptsächlich die Organisation der Hallenbelegungen in Trier, die Freibäder und die Eislaufhalle", erzählt Herrig. Die schwierigste Aufgabe war für Herrig immer "das Wetter richtig zu steuern, damit der Rasen der Sportplätze gut wächst und die Saison in den Freibädern gesichert ist".Auch während seines Ruhestands ist der Trierer seiner Arbeitsstätte noch eng verbunden. Ehrenamtlich "besucht" Karl-Heinz Herrig noch immer "für ein, zwei Tage in der Woche" das Sportamt. "Der einzige Unterschied zu früher ist, dass er jetzt häufiger im Büro sitzt", berichtet sein ehemaliger Mitarbeiter Robert Kufs.Auch für das Jubiläum der Trierer Eintracht, die im kommenden Jahr 100 Jahre wird, und das des Moselstadions (75 Jahre) wird die Erfahrung des Pensionärs gebraucht. "Die Eintracht hat schon angefragt, ob ich helfen kann", erzählt Herrig. Für seine Freizeit hat sich der 61-Jährige vorgenommen, viel Fahrrad zu fahren und spazieren zu gehen. "Dafür war früher keine Zeit."

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